"Das Corona-Virus wirft uns um 10 Jahre zurück"
"Pro Campesinos" Dingden bitten um Mithilfe

"Besonders sind uns die Kinder wichtig, damit diese eine warme Mahlzeit am Tag bekommen und die Möglichkeit einer Schulausbildung. Durch die Pandemie sind unsere Projekte gefährdet.", so Bernhard Borgers vom Verein Pro Campesinos in Hamminkeln, der nun einen Spendenaufruf startet. | Foto: Zur Verfügung gestellt vom Verein "Pro Campesinos".
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  • "Besonders sind uns die Kinder wichtig, damit diese eine warme Mahlzeit am Tag bekommen und die Möglichkeit einer Schulausbildung. Durch die Pandemie sind unsere Projekte gefährdet.", so Bernhard Borgers vom Verein Pro Campesinos in Hamminkeln, der nun einen Spendenaufruf startet.
  • Foto: Zur Verfügung gestellt vom Verein "Pro Campesinos".
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Die Pro Campesinos 1977 e.V. setzen sich seit über 43 Jahren für Menschen ein, die unverschuldet in Not geraten sind. "Besonders sind uns die Kinder wichtig, damit diese eine warmeMahlzeit am Tag bekommen und die Möglichkeit einer Schulausbildung. Durch die Pandemie sind unsere Projekte gefährdet.", so Bernhard Borgers vom Verein Pro Campesinos in Hamminkeln, und fügt hinzu: "Wir als Verein sind auch von den Auswirkungen durch die Pandemie betroffen. Da wir keine Möglichkeiten haben, in dieser Zeit Spenden zu generieren, starten wir diesen Spendenaufruf."

"Besonders hart trifft es wieder diese Gruppe Menschen, die eh zu wenig haben, geringe medizinische Versorgung, kein fließendes Wasser, Strom und das in Pfahlbauten mit manchmal acht Personen auf engstem Raum.", so Borgers weiter.

Der Aufruf

Im Aufruf des Vereines heißt es: 

"Brasilien kämpft derzeit nicht nur gegen das Corona-Virus, sondern auch mit dem Präsidenten Bolsonaro, der nach wie vor versucht, die gesundheitlichen Gefahren herunter zu spielen und damit das Leben der Bevölkerung aufs Spiel setzt.

So beginnt der jüngste Bericht der Franziskaner-Mission aus Dortmund, die fast täglich mit den Brüdern in Brasilien kommuniziert.

Die Gesundheitssekretäre der nordöstlichen Bundesstaaten, darunter auch Maranhão und Piauí, haben mittlerweile ein gemeinsames Manifest veröffentlicht. Darin heißt es: "Wir sind entsetzt über die letzte Rede von Präsident Jair Bolsonaro, in der er all unsere bisherigen Bemühungen rückgängig macht und alle Empfehlungen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie ablehnt. Wir wissen, dass wir uns einer ernsthaften wirtschaftlichen Rezession gegenübersehen werden, aber wir müssen uns jetzt dringend und vorrangig mit der schweren Gesundheitskrise befassen[...]“.", heißt es in der Presseinfo.

"beunruhigende Nachrichten"

"Sehr beunruhigende Nachrichten erreichen uns vom franziskanischen Sozialwerk SEFRASin São Paulo. Von den 46 offiziell bestätigten Corona-Todesfällen innerhalb Brasiliens sind alleine 40 in São Paulo zu beklagen. Die Einrichtung "cha do padre", in der obdachlose Menschen eine Mahlzeit und Zuspruch erhalten, wurde ganz bewusst nicht geschlossen, denn „Der Aufruf der Gesundheitsämter an die Menschen, zu ihrem eigenen Schutz zu Hause zu bleiben, nutzt den vielen Obdachlosen nichts, denn sie haben kein Zuhause."

Die genannten Zahlen stammen aus März. Das Virus hat sich zwar spät in Brasilien verbreitet, doch momentan hat Brasilien schon mehr Todesopfer als Deutschland zu verzeichnen und der Zenit ist dort noch nicht erreicht. In den letzten Telefonaten mit Bruder Augustinus bittet er auch um ein Gebet für den an Krebs erkrankten Bruder in Brasilien und schildert den Alltag einer Familie.

„Die Menschen im Projekt leben auf kleinstem Raum, teilen sich mit mehreren Familien Sanitäranlagen und Waschgelegenheiten. Trinkwasser wird ebenfalls an diesem Ort abgefüllt. Von hygienischen Zuständen kann hier nicht gesprochen werden. Ebenfalls kann die Einhaltung von Kontaktverboten nicht eingehalten werden. Das Corona-Virus wirft uns um 10 Jahre zurück.“

Die Franziskaner Mission Dortmund arbeitet derzeit einen finanziellen Nothilfeplan für die besonders betroffene Region São Paulo aus. Über das franziskanische Sozialwerk SEFRASsollen Hilfsgelder an die Stellen geleitet werden, die sich um Menschen kümmern, die sich selbst angesichts der Virus-Pandemie nicht helfen können.", so Borgers weiter.

Hilfe für "Elendsviertel"

"Helfen Sie jetzt dort, wo die Not am Größten ist. In dieser Krisensituation sind es wieder die Kinder, die am Meisten leiden. Schon vor der Corona-Krise waren Kinder aus den Elendsvierteln auf Ihre Hilfe angewiesen.

Kinderarbeit für das tägliche Brot sind keine Seltenheit, dabei ist die schulische Ausbildung das beste Mittel gegen Armut. – Sowohl medizinische Versorgung als auch die Möglichkeit am Videounterricht teilzunehmen fehlen, da entweder der Computer, Internet oder der benötigte Strom wenig vorhanden sind.

Durch Ihre Hilfe erhielten die Kinder eine warme Mahlzeit und die Möglichkeit eines Schulbesuches. Dieses ist nun alles nicht mehr ohne den Nothilfeplan der Franziskaner möglich.

Die Pro Campesinos möchten die erfolgreiche Arbeit in den Projekten weiterführen, um den Kindern eine Zukunft zu geben. Da aber auch wir als Verein von den Auswirkungen durch die Pandemie betroffen sind und keine Möglichkeiten haben, in dieser Zeit Spenden zu generieren, starten wir diesen Spendenaufruf und bitten um Ihre Spende.", heißt es seitens des Vereins Pro Campesinos.

Spendenkonten:

Volksbank Rhein-Lippe eG IBAN: DE58 3566 0599 1266 1140 24
BIC: GENODED1RLW

Verbands-Sparkasse Wesel IBAN: DE35 3565 0000 0011 0095 29
BIC: WELADED1WES

Auf Wunsch können Spendenquittung ausgestellt werden - "unter Angabe Ihrer vollständigen Adresse".

Mehr Infos und Kontakt:

Claudia Pols (Weberstraße 4, 46499 Hamminkeln),Mobil: 0151/56918096, E-Mail: claudia@pro-campesinos.de

Mehr über den Verein "Pro Campesions" und die Projekte, Musik, aktuelle Termine und die aktive oder passive Mitgliedschaft im Chor erfahren Interessierte unter http://www.pro-campesinos.de

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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