Zum Dorf passendes, nachhaltiges Warensortiment am Rewe-Standort oder Abriss, Neubau und ein Vollsortiment?
Discounter in Mehrhoog

Seit geraumer Zeit wissen Mehrhooger Käufer, dass der Discounter ALDI sich für das Ladenlokal interessiert, welches der scheidenede Rewe-Händler Jens Köster im Ort zum Verkauf anbietet. | Foto: Archiv
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Seit geraumer Zeit wissen Mehrhooger Käufer, dass der Discounter ALDI sich für das Ladenlokal interessiert, welches der scheidenede Rewe-Händler Jens Köster im Ort feilbietet. Doch ganz so einfach ist die Sache nicht. Während die Hamminkelner Grünen ein zum Dorf passendes, nachhaltiges Warensortiment bevorzugen, plädieren Andere für ein Vollsortiment im Ort, dem jedoch ein Abriss und Neubau des Gebäudes voranstehen müsste.

Aktuell äußert sich die Mehrhooger SPD zum Thema. Ratsherr Michael Möllenbeck schreibt an die lokalen Medien:

"Am Samstag schließt die Familie Köster in Mehrhoog die Tore zum REWE-Markt in Mehrhoog. Wir bedauern die Entscheidung von Herrn Köster diese Tradition in Mehrhoog zu beenden.
Wir freuen uns aber auch mit ihm über den Neustart in Essen und über den verdienten Ruhestand von Frau Köster sen. Wir wünschen Herrn Köster viel Erfolg am neuen Standort."

Kein Leerstand

Die Mehrhooger SPD freue sich "aber auch darüber, dass es offensichtlich gelungen ist, einen langfristigen Leerstand der Immobilie zu verhindern.

Die Ratsfraktion der SPD hat sich vor etwa zwei Wochen mit dem zukünftigen Eigentümer getroffen, um sich ein Bild über dessen Pläne zu machen und in gemeinsames Gespräch zu kommen.", so Michael Möllenbeck, SPD Ortsvereinsvorsitzender Mehrhoog.

Investor-Wunsch

"In diesem Gespräch hat der Investor den Wunsch geäußert, dass er seine Pläne gerne zunächst auf der Sachebene diskutieren möchte, bevor sein Anliegen zu einem Wahlkampfthema wird. Offensichtlich hat er dies nicht bei allen Gesprächen so formuliert oder sein Wunsch ist einfach ignoriert worden.
Sollte dies der Fall sein, wäre das ein erneutes Beispiel dafür, wie mit möglichen Investoren in Hamminkeln umgegangen wird. Dann muss man sich aber auch über Wirtschaftsförderung keine Gedanken mehr machen.

Wenn Herr Flaswinkel dann auch noch Dinge in Forderungen umwandelt, die für das Unternehmen selbstverständlich sind und auch nie anders in der Planung waren (Dachbegrünung, Photovoltaik, Ladestationen für Autos und Fahrräder gehören für ALDI zum Standard) verwundert das schon sehr.", so Möllenbeck weiter.

Mit Bürgern im Dialog

"Die SPD begrüßt die Ansiedlung eines Discounters in Mehrhoog ausdrücklich, was nicht heißen soll, dass man Anlieger Hinweise nicht auch ernsthaft abwägt. Hier bleiben wir auch weiterhin mit den Bürgern im Dialog.

Die Grünen haben die Ansiedlung eines Discounters in Mehrhoog offensichtlich nie gewollt. Sie merken aber jetzt, dass sie diesen nicht mehr verhindern können.", fügt der SPD Ortsvereinsvorsitzende in Mehrhoog abschließend hinzu.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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