Feuer.Wehrk lädt zu Lunte 1

Das Geschenk aus Dortmund, eine Handdruckspritze von etwa 1880, wird von der Museumscrew präsentabel gemacht: (v.l.) Christoph Peters, Hannes Müller, Michael Grunow und Friedrich Brüggerhoff. Foto: privat
  • Das Geschenk aus Dortmund, eine Handdruckspritze von etwa 1880, wird von der Museumscrew präsentabel gemacht: (v.l.) Christoph Peters, Hannes Müller, Michael Grunow und Friedrich Brüggerhoff. Foto: privat
  • hochgeladen von Roland Römer

Am Sonntag, 23. Juni, öffnet das Feuerwehrmuseum „Feuer.Wehrk“, Henrichsallee 2, erstmals zwischen 11 und 16 Uhr (Eintritt: vier Euro pro Person, Familienkarte zehn Euro) für nicht angemeldete Einzelbesucher die Türen. Jeder ist willkommen, sich den Roten Riesen in der aufgeputzten alten Industriehalle zu nähern.

Museumsleiter Hartmut Schlüter: „Zwar finden die sogenannten Baustellenführungen, zu denen sich Gruppen anmelden können, guten Zuspruch. Aber für die vielen Einzelinteressierten konnte das ,Feuer.Wehrk‘ bisher noch keine Besuchsmöglichkeiten anbieten. Diese Lücke soll jetzt mit Lunte 1 geschlossen werden.“
Der Name des Öffnungstages soll zum Programm werden: Es soll die erste Lunte gelegt werden, die Menschen für die „Roten Riesen“ und ihre Geschichte zu begeistern und vielleicht auch zur Mitarbeit am großen Projekt „Feuer.Wehrk“ zu animieren.
Schon jetzt ist einiges zu sehen: Auf 2.000 Quadratmetern findet sich die Entwicklung vom ledernen Eimer zu schweißtreibenden handgedrückten Spritzen des 19. Jahrhunderts, von der Motorpumpe über kleine Feuerwehrfahrzeuge hin zu großen Löschfahrzeugen mit Wasserwerfern und Schaumrohren. Leitern und Leiterwagen der Nachkriegszeit erzählen von den Rettungen bedrohter Menschen in der Höhe – und vor dem Absturz hilft das Sprungtuch! Hinter all der Technikgeschichte kommt der Mensch zum Vorschein, ohne seinen Mut und Verstand ist der ganze Einsatz vergeblich…
Vieles in der Ausstellung ist noch unvollkommen. Deshalb soll auch die Lunte zum Wiederkommen gelegt werden. Die Museumscrew hofft auf rege Teilnahme, so dass der ersten auch noch weitere Lunten in der nächsten Zeit folgen können.
Gerade rechtzeitig für die Veranstaltung kommen noch Geschenke aus dem Depot des LWL-Industriemuseums Dortmund: eine Handdruckspritze aus dem 19. Jahrhundert und zwei Anhängeleitern aus den 1920er und 1930er Jahren. Die Museumscrew wird die Geräte bei Lunte 1 erstmalig der Öffentlichkeit präsentieren.
Als Beiprogramm für die begleiteten Rundgänge stehen den Besuchern Möglichkeiten zum Probesitzen, Probespritzen und starkem Heben zur Verfügung.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.