Abenteuertour durch Bredenscheider Unterwelt

Das Foto zeigt die Vermessung mit Wilfried Maehler (vorn) und Dipl. Ing. Michael Ide.
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  • Das Foto zeigt die Vermessung mit Wilfried Maehler (vorn) und Dipl. Ing. Michael Ide.
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von Siggi Strzysz

Es war ein Samstagmorgen, als es mit dem Studienkreis für Bunker, Stollen, Deckungsgräben und unterirdische Fabrikationsanlagen zu einer Stollenbegehung in der Nachbarschaft der Gummiwerke ging. Mit festen Schuhwerk und einem Helm, auf dem eine kleine Lampe befestigt war, begann das kleine Abenteuer durch die Bredenscheider Gesteins-Unterwelt.

Ein bisschen mulmig war allen schon, als sie durch die eiserne Tür ins dunkle Nichts eintauchten. Vorweg stiefelte Diplom-Ingenieur Michael Ide, der an seinem Helm noch mehr Lichter angebracht hatte und damit den Weg durch den Stollen erleuchtete.
Ein zum Teil schlammiger und unebener Weg tat sich auf. Gut, dass Helme zur Ausrüstung zählten, sonst hätte der ein oder andere Kopf durch felsige Überhänge ein paar Macken abbekommen.
Die Stützpfeiler des Stollens wurden begutachtet und an manchen Stellen entdeckten die Experten, dass sich lehmartige Formationen einen Weg durchs Wasser von oben gesucht hatten.
Es war kein einfacher Gang durch den verwinkelten Stollen und er barg das Gefühl einer Abenteuertour durch die Vergangenheit. Zehn Minuten dauerte sie, ehe es wieder Licht ward.
Ulrich Jordan von der Stadt Hattingen erzählte, nach Auskunft des Grundstückeigentümers sei der Stollen für private Zwecke gebaut worden. „Da bin ich mir aber nicht so sicher, denn die damaligen Gummiwerke Bredenscheid waren ein kriegswichtiger Betrieb und dieser Stollen diente dem Werkschutz. Ganz genau wissen wir es aber nicht.“
Der Stollen ist nicht komplett ausgebaut, doch in sehr gutem Zustand. Jetzt wird er genau vermessen.

Alles Fotos: Siggi Strzysz

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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