Hattingen hat interessierte Eltern

Das Veranstalternetzwerk „Hattinger Bündnis für Familie“ bietet eine kostenlose Eltern-Informationsreihe an unter dem Motto „Hattingen hat interessierte Eltern“. Der STADTSPIEGEL steht dabei helfend und moderierend zur Seite. Das Foto zeigt den Veranstaltungsabend mit Referent Jörn Uhrmeister zum Thema „Sport im Vorschulalter“.
Foto: Strzysz
  • Das Veranstalternetzwerk „Hattinger Bündnis für Familie“ bietet eine kostenlose Eltern-Informationsreihe an unter dem Motto „Hattingen hat interessierte Eltern“. Der STADTSPIEGEL steht dabei helfend und moderierend zur Seite. Das Foto zeigt den Veranstaltungsabend mit Referent Jörn Uhrmeister zum Thema „Sport im Vorschulalter“.
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Referent Jörn Uhrmeister macht es deutlich: Bewegung bedeutet für Kinder die Entdeckung der Welt. Bewegung, Spiel und Spaß bilden einen gesunden Dreiklang, der von Elternhaus und an der Erziehung beteiligten Institutionen gefördert werden sollte.

„Kinder sind immer die Kinder ihrer Zeit. Noch nie haben Kinder so viel Spielzeug gehabt wie heute, doch noch nie waren Kinder auch so bewegungsarm wie heute“, so der Diplom-Sportlehrer, selbst Vater einer kleinen Tochter und Mitarbeiter der Ruhr-Uni Bochum.
Bewegungsarme Kinder, so haben Studien gezeigt, haben Schwierigkeiten, die weit über die Motorik hinausgehen. Sie können sich schlechter konzentrieren, aber Übergewicht und oft auch Defizite im sozialen und emotionalen Bereich. Ein Kind hat Spaß an Bewegung, und wenn es eine bestimmte Bewegung erlernt hat, freut es sich auf neue Herausforderungen. Ganz wichtig sei es, nicht nur auf Hören und Sehen zu schulen, sondern die anderen Fertigkeiten nicht zu vergessen.
Uhrmeister bringt anschließend zahlreiche Beispiele, zeigt verschiedene Materialien und präsentiert auch, wie man von dem bekannten Luftballon, den man selbst leicht fangen kann, zu einem unbekannten Fangobjekt kommt: Der gleiche Luftballon, aber innendrin befindet sich eine Wasserbombe und schon wird das Fangen zu einem schwierigeren Spiel.
Die Bewegung und der Sport haben bei Kindern allerdings keine gesundheitlichen Aspekte. Kinder haben Spaß an Bewegung und durch Vorbilder sind sie noch aktiver. Das wiederum macht aus aktiven Kindern auch aktive Erwachsene.
Anwesende Eltern, Großeltern und Erzieher fordert Uhrmeister auf, Materialien für Spiel und Sport anzuschaffen. Teilweise gibt es sie bei Krankenkassen auch kostenlos. Und, ganz wichtig, selbst mitmachen und sich auf Spiel und Sport einlassen.
Er selbst empfiehlt für kleine Kinder vor allem den Turnverein, Leichathletik und Schwimmen. Grundsätzlich aber gilt: „Es ist besser, irgendwas zu machen als gar nichts.“ Und: „Erlebnisse sind wichtiger als Ergebnisse“.

Nächster Termin in der Reihe „Hattingen hat interessierte Eltern“: Mittwoch, 12. März, 19.30 Uhr, Altes Rathaus. Dann geht es mit der Heilpädagogin Corinna Nelles um das Thema einer „gesunden“ Eltern-Kind-Beziehung.

Auch zu diesem Termin wird ab 18 Uhr der Hattinger Verein KiPa (Kinderpatenschaften) eine Infostunde anbieten und über die Möglichkeit, Kinderpate zu werden, informieren.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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