Last-Minute-Geschenke für Spätentschlossene

(von Alex Winkelnkemper)

Es ist jedes Jahr dasselbe Dilemma: Frei nach dem Motto „Wünschen kann man sich ja vieles“ passt der eigene Wunschzettel mit Müh und Not auf eine DIN-A4-Seite. Was man selbst allerdings den Eltern schenken soll, ist vollkommen rätselhaft.

Dutzende Internet-Shops brüsten sich, besonders einzigartige Geschenke im Angebot zu haben. Tolle Sache das, mit nur einem Makel: Die meisten ach-so-lustigen Ideen sind dümmlich oder vollkommen nutzlos, häufig auch beides in Kombination.
Vom blinkenden USB-Kaffeetassen-Wärmer über Logo-T-Shirts bis zum temperaturabhängig leuchtenden Duschkopf gibt es alles, was zu Recht spätestens zwei Tage nach Heiligabend im Keller oder in der Mülltonne landet.
Für all diejenigen, die lieber etwas sinnvolles verschenken möchten, haben wir hier mal ein paar Ideen.

Ein Sportkurs
Ihr könnt was, was Eure Eltern nicht können? Prima! Bringt es ihnen bei! Das meiste geht sogar in der Region, zumindest für Anfänger-Niveau reicht es allemal.
Skifahren zum Beispiel kann man in Winterberg, Segeln auf dem Baldeneysee, Eislaufen in Essen-West. Und vieles ist nicht einmal ortsabhängig: Kunst, Fotografie und Musik sind räumlich ziemlich unbegrenzt. Das Equipment habt ihr sowieso, die Kosten sind also gering.
Sorgt allerdings dafür, dass ihr ein vernünftiges Konzept habt, sonst geht’s schief und endet im Frust. Wenn ihr es dann schafft, Eure Eltern zu begeistern, seid ihr fein raus! Denn sind sie erst einmal angefixt, werden sie bestimmt auch eure Ambitionen eher unterstützen.

Kindheitserinnerungen
Findet doch mal raus, woran Eure Eltern gerne zurückdenken. Vieles, was ihre Kindheit geprägt hat, gibt es heute nicht mehr. Da weckt ein Live-Album der alten Helden so manch eine Erinnerung. Vielleicht gibt es auch alte Freunde, mit denen der Kontakt irgendwie abgebrochen ist, von denen aber oft die Rede ist. Dank Internet lassen auch die sich finden und zum Klassen-, Uni- oder Bandtreffen überreden.

Abonnement
Egal, was Eure Eltern für ein Hobby haben: Ob Reisen, Radfahren, Fotografieren oder Kochen – für so ziemlich jeden Bereich gibt es qualitativ hochwertige Magazine und Zeitschriften. Die sind meistens nicht ganz billig und von allein kommen viele Menschen gar nicht erst auf die Idee, sich so etwas zuzulegen. Großer Vorteil für Euch: Die meisten Abos gibt es als mehrwöchige oder mehrmonatige Probeabonnements, die wirklich gut bezahlbar sind.

Fahrdienst
Jahrelang haben euch eure Eltern durch die Gegend kutschiert. Ob zu Kindergeburtstagen oder Konzerten: „Taxi Mama“ (oder Papa) schob bestimmt das ein oder andere Mal Nachtschicht. Zeit für die Revanche: „Taxi Kind“ auf Abruf für einige Fahrten ist auch für Eltern praktisch, die an Silvester und auf Geburtstagsfêten vielleicht auch mal ein Glas Sekt trinken möchten.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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