Fußball: Erfolgreiches Wochenende der heimischen Spitzenclubs

Ferhat Uelker (Nummer 11, orangenes Trikot) trifft hier für den Westfalenligisten TSG Sprockhövel zum 1:0 schön oben rechts in den Winkel. Am Ende hieß es im Baumhof 2:1 für die Gastgeber, weil der Sprockhöveler Stürmer dem FC Brünninghausen noch einen weiteren Treffer einschenkte. Die Partie endete 2:1.   Foto: Sander
  • Ferhat Uelker (Nummer 11, orangenes Trikot) trifft hier für den Westfalenligisten TSG Sprockhövel zum 1:0 schön oben rechts in den Winkel. Am Ende hieß es im Baumhof 2:1 für die Gastgeber, weil der Sprockhöveler Stürmer dem FC Brünninghausen noch einen weiteren Treffer einschenkte. Die Partie endete 2:1. Foto: Sander
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(von Toni Bertrams)

Es geht weiter voran: Die TSG Sprockhövel schraubte ihre Rückrunden-Bilanz auf 13 von 15 möglichen Punkten hoch und steuert Oberliga-Kurs, während auch die Sportfreunde Niederwenigern in der Landesliga inzwischen auf fünf Partien in Serie ohne Niederlage zurückblicken können.

Westfalenliga, Gr. 2
TSG Sprockhövel – FC Brün­ninghausen 2:1, DSC Wan­ne-Eickel – TuS Ennepetal 1:0, SF Oestrich-Iserlohn – TuS Heven 1:4, BV Bram­bauer-Lünen – FSV Werdohl 3:0, SuS Langscheid/Enkhausen – BV Westfalia Wickede 0:2, SG Wattenscheid 09 – DJK TuS Hordel 2:2, ASC 09 Dortmund – 1. FC Kaan-Marienborn 0:0, SpVg Olpe – SpVgg Erkenschwick 2:2. Spielfrei: TuS Eving-Lindenhorst.

TSG Sprockhövel
Es war ein hartes Stück Arbeit, ehe der vierte Sieg im fünften Rückrunden-Spiel für die TSG Sprockhövel feststand.
„Aber wir waren die bessere Mannschaft, ohne Frage“, sagte Trainer Lothar Huber nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg über den Tabellenviertletzten FC Brünninghausen. Zwar liegt die TSG weiterhin auf Rang sechs, hat aber wie der Tabellenfünfte DJK TuS Hordel auf dem sicheren Oberliga-Aufstiegsplatz 33 Punkte (35:30 Tore) und nur noch zwei Zähler Rückstand auf Rang zwei.
Die Dortmunder taten im Baumhof genau das, was Lothar Huber auch erwartet hatte: Sie agierten kompakt und ständig mit langen Bällen. „Die hatten sich von der Saison doch viel mehr versprochen. Da hat’s in der Woche geknallt, und so sind die auch aufgetreten“, meinte der 59-Jährige.
Aber er stellte zufrieden fest, dass sich sein Team überhaupt nicht aus der Ruhe bringen ließ. „Das ist ja inzwischen unser Markenzeichen“, fand er.
Wegen eben dieser Ruhe stand es dann nach 52 Minuten auch 2:0 für die Sprockhöveler, für die zweimal Ferhat Uelker getroffen hatte. Eigentlich hätte auch das 3:0 fallen müssen. „Wir hätten unsere Konter besser ausspielen müssen“, kritisierte der TSG-Coach und musste sich prompt über ein Gegentor ärgern, das Tobias Schmitz in der 67. Minute für Brünninghausen gelungen war.
„Es wurde ein bisschen hektisch. Aber letztlich war es ein verdienter Sieg, weil wir besser Fußball gespielt haben“, sagte Lothar Huber und war ein bisschen stolz auf sein Team. Schließlich komme gegen so einen Gegner überhaupt kein richtiges Spiel zustande und eine Mannschaft auch nicht in den Rhythmus. „Brünninghausen“, bemängelte er, „hat ja gar nicht versucht, Fußball zu spielen.“

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
TSV Safakspor Oberhausen – Sportfreunde Niederwenigern 0:7, SV Adler Osterfeld – SpVg Schonnebeck 3:2, DJK Arminia Klosterhardt – Cronenberger SC 2:1, SSV Sudberg – TSV Ronsdorf 3:0, Rot-Weiß Essen II – SSVg 09/12 Heiligenhaus 1:1, SV Burgaltendorf – Vogelheimer SV 0:0, ESC Rellinghausen 06 – Tgd. Essen-West 8:1, FSV Vohwinkel – SC Velbert 0:1.

Sportfreunde Niederwenigern
Im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga haben die Sportfreunde Niederwenigern ein Ausrufezeichen gesetzt. Das Team von Trainer Jürgen Margref feierte beim Tabellenvorletzten TSV Safakspor Oberhausen einen Kantersieg – 7:0 (4:0).
Allerdings bleibt es auf dem drittletzten Rang und somit auf einem Abstiegsplatz (15 Punkte, 29:36 Tore) – mit einem Zähler Rückstand auf die Tgd. Essen-West, die das Derby beim ESC Rellinghausen 06 mit 1:8 (!) verloren hat.
7:0? Jürgen Margref lachte und sagte dann: „Dass wir Fußball spielen können, das wussten wir. Ich habe das mal mit Spaghetti-Essen verglichen. Erst kommt aus der Ketchup-Flasche gar nichts raus und dann alles.“
Klar: Nach ihrem ersten Landesliga-Auswärtssieg hatten die Sportfreunde, bei denen Florian Machtemes nach seiner Knie-Verletzung erstmals wieder zum Einsatz gekommen war, endlich auch einmal gute Stimmung im Bus.
Schon mehrmals hatte der SFN-Coach ja betont, dass sein Team stabiler geworden sei – vor allem auch dank Marcus John und Henrik Hildebrand. „Wir haben eine lange Lehrzeit hinter uns“, sagte er. „Jeder Einzelne hat ein bisschen dazugelernt.“
Das wussten die Sportfreunde vor allem gegen das mangelhafte Defensiv-Verhalten der Oberhausener zu nutzen, die „nach vorne richtig gut waren“ (Margref).
Mit zwei Doppelschlägen sorgten Matthias Hendricks (15./16.) sowie Henrik Hildebrand und Fabian Lümmer (26./28.) schon vor der Pause für klare Verhältnisse. Nachdem Nico Plückthun in der zweiten Hälfte dann auf 5:0 erhöhte hatte, erzielte Marcus John nach Vorarbeit von Lauritz Angerstein und Fabian Lümmer das schönste Tor des Tages. Den Schlusspunkt zum 7:0 setzte Konstantin Konrad.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
Sportfreunde Niederweni­gern II – Rot-Weiß Mülheim 3:3, Schwarz-Weiß Essen II – Heisinger SV 5:1, Essener SG 99/06 – DJK TuS Holsterhausen 4:5, SV Union Velbert – SV 09/19 Kupferdreh 3:0, SSVg Velbert 02 II – TVD Velbert 6:2, Mülheimer SV 07 – SC Steele 03/20 2:1, SC Werden-Heidhausen – SV Kray 04 4:0, Trabzon SKV W.-Heiligenhaus – SC Velbert II 0:2.

Sportfreunde Niederwenigern II
Nach dem überraschenden 3:3 (1:2) gegen den Tabellenzweiten Rot-Weiß Mülheim trennen die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern weiterhin zwei Zähler vom Bezirksliga-Klassenerhalt (14 Punkte, 31:59 Tore), und zwar von der Essener SG 99/06, die gegen den ehemaligen Tabellenviertletzten DJK TuS Holsterhausen mit 4:5 verloren hat.
„Der Punkt ist gut für die Moral“, sagte Tim Glittenberg, der am Sonntagvormittag wegen des Bali-Urlaubs seines Trainer-Kollegen Mirko Kursinski allein verantwortlich war.
Zwar musste die SFN-Zweite zweimal einen Rückstand egalisieren, was Florian Wessendorf per Foulelfmeter (16.) und Martin Winterpacht (70.) gelang. Als dann jedoch Florian Ebert nur sieben Minuten nach dem 2:2 sogar auf 3:2 erhöht hatte, träumte Niederwenigerns Zweite vom zweiten Sieg in Serie. Aber die Mülheimer schafften zwei Minuten vor dem Ende noch das 3:3. „Das Unentschieden“, sagte dann auch Tim Glittenberg, „geht ganz sicher in Ordnung.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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