Zwei Hattinger koordinieren in Ruanda – Afrika-Hilfe-Stiftung aus Niederwenigern

Pastor Mirco Quint (v.re.) und Jo Küpperfahrenberg (hi.Mi.) mit den Verantwortlichen von Caritas Butare. | Foto: Mirco Quint
  • Pastor Mirco Quint (v.re.) und Jo Küpperfahrenberg (hi.Mi.) mit den Verantwortlichen von Caritas Butare.
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Aktuell befinden sich Jo Küpperfahrenberg und Pastor Mirco Quint vom Vorstand der Afrika-Hilfe-Stiftung in Ruanda. Die beiden besuchen in regelmäßigen Abständen die dortigen Projekte, um sich persönlich vor Ort vom Stand der Dinge zu überzeugen. Die Reise geht in diesen Tagen zu Ende.

Die Afrika-Hilfe-Stiftung (AHS) ist hervorgegangen aus der privat organisierten „Afrika-Hilfe“ von Hans Küpperfahrenberg. Sie begann 1985, anlässlich seines 60. Geburtstages, als „Nachwirkung“ einer Kenia-Reise. Seit dieser Zeit hat die von Hattingen-Niederwenigern aus tätige Afrika-Hilfe-Stiftung zahlreiche Projekte für die Ärmsten der Armen in Kenia und ab 1987 in Ruanda verwirklicht.

In dieser Woche endet jetzt die Reise der beiden Hattinger in Ruanda. Vom Basislager der Afrika-Hilfe-Stiftung in Butare unternahmen die Hattinger in den letzten Wochen umfangreiche Reisen in die bedürftigen Regionen bis hin zur Staatsgrenze von Burundi. Zusammen mit Mitarbeitern der Caritas und von Miserior überzeugten sich die Vorstandsmitglieder der Afrika-Hilfe-Stiftung aus Hattingen-Niederwenigern, dass die eingegangenen Spenden auch wirksam investiert wurden. Gleichzeitig werden neue Hilfsprojekte angestoßen.

Hilfe für die Ärmsten und für 16.000 Menschen
Der Kauf von Schweinen und Ziegen und deren einzelne Verteilung an verarmte Familien gewährleistet dort bereits nach kurzer Zeit ein Überleben zusammen mit Hilfe und Selbsthilfe bei der Bestellung von Ackerbau und Viehzucht.

Die Kosten für eine dortige Krankenversicherung in Höhe von umgerechnet 3,50 Euro pro Person pro Jahr ergibt eine deutliche Lebensverbesserung für die Menschen, schreibt Pastor Quint aus Ruanda.

Die Unterhaltung der Krankenstation durch die Hattinger AHS gewährleistet für 16.000 Menschen die Versorgung mit Medikamenten, die Aufklärung bei der Hygiene, der Sexualität und der Aids-Ansteckungsgefahr sowie bei der Wundversorgung.

Die in Ruanda "am Rande der Gesellschaft" lebenden Menschen der Batwar, oder umgangssprachlich bei uns auch Pygmäen genannt, erhalten ebenfalls Hilfe der AHS. Die Betreuung behinderter Kinder ermöglicht die Afrika-Hilfe-Stiftung auch in Higiro. Zahlreiche verwaiste Kinder konnten in „Kinder-Familien“ aufgenommen werden.

Alle Unterstützungsleistungen werden mit der Partnerorganisation Caritas Butare und auch mit Misereor koordiniert. Der Bischof von Butare, Philippe Rukamba, dankt den Freunden und Förderern der AHS-Stiftung für die wirksame Unterstützung der dortigen Gebrechlisten und der Bedürftigsten.

"Spielregeln" der Hilfsorganisationen einhalten
Wer sich allerdings Projektgelder von Hilfeorganisationen erhofft, muss die "Spielregeln" dieser Hilfsorganisationen beachten, so die beiden Hattinger. Denn in Afrika "läuft der Hase" anders als in Europa.

Daher geht ein wahrer Marathon unterschiedlichster Gespräche mit vielfältigen Themen zu Ende. Intensiv, offen, kontrovers, völkerverstehend, manchmal kopfschüttelnd, oft humorvoll, sprachübergreifend, zu-Herzen-gehend, verstörend und bereichernd, sagt Pastor Quint und ist zusammen mit Jo Küpperfahrenberg davon überzeugt, dass die Spenden der AHS wirksam angelegt sind und vielen Menschen ermöglicht haben, ein Minimum von Existenz zu gewährleisten.

„Jede Hilfe ist uns willkommen und erreicht, da wir den Spenden keine Nebenkosten entnehmen, in voller Höhe die Projekte und Menschen, die wir in Ruanda unterstützen, sagt Pastor Quint und grüßt alle Hattinger, vor allem aber die Menschen in Niederwenigern.

Wer durch Spenden helfen möchte, kann die Bankverbindung auf der Internetseite der Afrika-Hilfe-Stiftung (www.afrika-hilfe-stiftung.de) abrufen.

Autor:

Hans-Georg Höffken aus Hattingen

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