17jähriger Schüler des Gymnasiums Waldstraße überzeugt Jury im Bereich Chemie
Hattingen: Jona Kriese Landessieger bei „Jugend forscht“

Jona Kriese vom Gymnasium Waldstraße wurde Landessieger bei „Jugend forscht“.   Foto: Bayer AG
  • Jona Kriese vom Gymnasium Waldstraße wurde Landessieger bei „Jugend forscht“. Foto: Bayer AG
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Der beste Forschungs-Nachwuchs Nord­rhein-Westfalens wurde in dieser Woche im Rahmen einer Feierstunde in Leverkusen ausgezeichnet. Ganz vorne mit dabei Jona Kriese vom Gymnasium Waldstraße in Hattingen: Der Pennäler wurde Landessieger bei „Jugend forscht“ im Bereich Chemie und erhielt außerdem den Sonderpreis der Bayer AG.

Sein mit dem ersten Platz belohntes Thema: „Strom aus Salz? Die Nutzung der Lösungskälte von Salzen zur umweltfreundlichen Energieerzeugung“.
Und so beschreibt der Gymnasiast seine Forschungen selbst: „Die komplizierte Frage zu einer Methode zur umweltfreundlichen Energieerzeugung stellt sich mir schon lange. Aber geht es nicht auch viel einfacher? Kann man die bisher ungenutzten Potenziale von Salzen besser ausschöpfen?

"Die Nutzung der Lösungskälte von Salzen zur umweltfreundlichen Energieerzeugung“

Beim Lösen von Salzen in Wasser wird Wärmeenergie freigesetzt oder aus der Umgebung aufgenommen. Dies macht sich in Form einer Temperaturänderung bemerkbar, welche ich zur Stromproduktion nutzen möchte.
Hierfür habe ich verschiedene Salze bezüglich ihrer Lösungskälte in Wasser untersucht und ein Modell gebaut, um die Praxistauglichkeit des Verfahrens zu testen.
Das Modell besteht aus zwei getrennten Behältern, die durch ein Peltier-Element mit aufgesetztem Kühlkörper verbunden sind. In einem Behälter befindet sich Salz und in dem anderen Wasser. Wird nun zusätzlich Wasser in das Behältnis mit Salz gegeben, so löst sich dieses unter Aufnahme von Wärme aus der Umgebung und erzeugt somit eine Temperaturdifferenz zum anderen Wasserbehälter.

Möglichkeit zur umweltfreundlichen Energieerzeugung

Das eingebaute Peltier-Element wandelt dann die entstandene Temperaturdifferenz in elektrischen Strom um. Nachdem sich das Salz vollständig gelöst hat, wird die Lösung an der Luft stehengelassen, damit das Wasser verdunsten und das Salz auskristallisieren kann.
Dadurch lässt sich das Verfahren beliebig oft nur unter Zugabe von Wasser wiederholen und kann somit als Möglichkeit zur umweltfreundlichen Energieerzeugung genutzt werden.“

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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