8. Symposium-Lunge - COPD und mögliche Begleiterkrankungen

8. Symposium-Lunge am 12. September im LWL Industriemuseum
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Über die Ursachen, Auswirkungen und Möglichkeiten der Behandlung von Begleiterkrankungen bei COPD-Patienten wird Prof. Dr. Heinrich Worth, Vorsitzender der AG Lungensport in Deutschland e.V., in seinem Vortrag auf dem 8. Symposium Lunge am 12. September 2015 berichten.

Der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) liegt eine dauerhaft bestehende (chronische) Entzündung zu Grunde, die zunächst in den Atemwegen beginnt, aber auch andere Organsysteme beeinträchtigen kann und auch mit weiteren Erkrankungen in der Lunge vergesellschaftet ist. So beobachtet man bei Patienten mit COPD häufiger als bei gleichaltrigen lungengesunden Personen Lungenkarzinome, Asthma, Lungenfibrosen, Bronchiektasen, Lungenhochdruck sowie Atemstörungen im Schlaf. Diese Erkrankungen können vom Lungenfacharzt erfasst und behandelt werden.

Nach Angaben der größten deutschen Registerstudie (DACCORD-Studie) an mehr als 6000 von Lungenärzten ambulant betreuten COPD - Patienten finden sich am häufigsten folgende Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) außerhalb der Lunge:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen einschließlich Bluthochdruck bei 51,4 Prozent der Patienten,

Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) bei 14,3 Prozent der Patienten,

Erkrankungen der Psyche, insbesondere Angstzustände und Depressionen, bei 11,1 Prozent der Patienten,

vermehrte Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) bei 7,0 Prozent der COPD- Patienten.

Diese Begleiterkrankungen, deren Ursachen, Auswirkungen und Behandlungsmöglichkeiten Prof. Worth in seinem Vortrag im Einzelnen darstellen wird, beeinflussen den Krankheitsverlauf ungünstig und senken die Lebenserwartung. Deshalb sollte bei COPD- Patienten gezielt nach den häufigsten Komorbiditäten gesucht werden. Falls sie auftreten, sind sie neben einer individuellen, der Schwere der COPD angepassten Therapie bei der Behandlung zu berücksichtigen. Hierzu gehört eine enge Zusammenarbeit der Haus- und Lungenärzte mit den Kollegen der internistischen und psychologischen Fachdisziplinen. Außerdem sollte verstärkte körperliche Aktivität, die ebenfalls zur Behandlung der genannten Begleiterkrankungen hilfreich ist, in das Behandlungskonzept einbezogen werden, z. B. durch die Teilnahme an ambulanten Lungensportgruppen.

Quelle: Vortrag von Prof. Dr. Heinrich Worth, Vorsitzender der AG Lungensport in Deutschland e.V., auf dem 8. Symposium Lunge am Samstag, den 12. September 2015 von 9:00-17:00 Uhr in Hattingen (NRW).

Passend zum Thema hat der COPD-Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland einen Patientenratgeber mit dem Titel: COPD und mögliche Begleiterkrankungen herausgegeben, den Sie sich auf dem Symposium (im Ausstellungszelt 3 am Stand 1) kostenlos mitnehmen können.

Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:
Organisationsbüro Symposium-Lunge
Jens Lingemann
symposium-org@copd-deutschland.de
Telefon: 02324 - 999 959

Hier können Sie sich kostenlos eine gedruckte Version des Programmheftes bestellen.

Sämtliche Informationen zum 8. Symposium-Lunge erhalten Sie auf den
Webseiten des Patientenkongresses

Autor:

Jens Lingemann aus Hattingen

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