Heute schon gelacht???
Das Gedicht der Woche (Die Wallfahrtsreise)

Das Gedicht der Woche stammt diesmal aus meinem ersten Band der "Geschichten die das Leben schrieb". Es handelt von einer sehr erfolgreichen Wallfahrtsreise welche den Beweis dafür liefert, dass  es Wunder immer wieder gibt! Viel Spaß beim Lesen wünscht allen meinen Lesern Wolfgang (der Magier)

Die Wallfahrtsreise

Ein Behindertenverein
ging neulich mal auf Wallfahrtsreise,
nach Lourdes in Frankreich führte sie,
der Weg in altbekannter Weise.

Man fuhr in einem Reisebus
mit Reise-WC sehr bequem,
ein Reiseführer war dabei 
was man empfand als angenehm.

Alle waren ziemlich fröhlich
und sangen fromme Kirchenlieder,
und freuten sich schon sehr darauf
demnächst gesund zu sein mal wieder.

Und als man in Lourdes angekommen
da pilgerte die ganze Schar,
vorneweg der Reiseführer 
weil der ja wusste wo man war.

Er führte seine Reisegruppe
an einen Wunderwasserteich,
und dann, mit seiner Unterstützung,
begann man mit der Heilung gleich.

Zuerst kam Otto an die Reihe 
der unfallmäßig einst als Kind,
unglücklicher Weise wurde
auf beiden Augen völlig blind.

Er ging ins Wasser bis zum Hals 
dann tauchte er kurz drei Mal unter,
und kam geheilt an Land zurück
und sah seit dem die Welt viel bunter.

Danach kam Gerda, völlig taub,
sie ließ am Strand zurück den Hut,
dann kam sie aus dem Wasser wieder 
und hörte plötzlich wieder gut.

Und weiter ging es dann mit Klara,
die völlig krumm, von Gicht geplagt,
nach der wunderbaren Heilung
dem Reiseführer Danke sagt.

Dann ging Klothilde in das Wasser
mit einem Buckel, schwer und groß,
und als sie aus dem Wasser kam
da war sie dieses Monstrum los.

Krücken, Stöcke, Hörgeräte,
sowie eine Gummihand,
und auch Ottos Blindenbrille
lagen nun herum am Strand.

Doch dann kam Hubert mit dem Rollstuhl
den er brauchte, völlig klar,
weil er ohne dieses Fahrzeug,
als Gelähmter hilflos war.

Er fuhr mit ihm ins heil’ge Wasser
und tauchte mit ihm sehr weit unter,
dann rollte er an Land zurück
und fühlte sich erfrischt und munter.

Und als er dann, beschwingt und heiter,
aus dem Rollstuhl steigen wollte,
da war er leider nicht geheilt,
das heißt es ging nicht wie es sollte.

Der Hubert war sehr deprimiert 
doch dann begann er zu begreifen,
und stellte voller Freude fest 
sein Rollstuhl hatte neue Reifen.

Details und weitere Informationen zu diesem Buch und zu meinen übrigen 15 Büchern mit lustigen Gedichten finden Sie auf http://autorenseite-wolfgang-reinisch.jimdo.com und http://wolfgang-der-magier.de

Autor:

Wolfgang Reinisch aus Iserlohn-Letmathe

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