Josef Jost: Seit Jahren immer mit neuem Hut an der Bande

Ein Heimspiel ohne den Mann mit dem Hut an der Bande ist eigentlich undenkbar.
„Ich bin halt ein leidenschaftlicher Roosters-Fan“, gesteht Josef Jost (49). Der Balver Unternehmer ist seit elf Jahren 2. Vorsitzender des Iserlohner EC und einer der Roosters-Gesellschafter und letztlich ein wichtiger Sponsor. Durch Freunde ist er 1996 zum Eishockey „wieder zurückgewonnen worden“. Jost: „Vorher waren mir die Zeiten zu unrühmlich.“
Er ist seit rund 20 Jahren ein Hutträger. „Der schützt mich im Sommer vor der Sonne und im Winter vor der Kälte“, schmunzelt Josef Jost, der sich vor ein paar Wochen einen neuen Hut gekauft hat. „Vor jeder Saison gibt es einen neuen“, berichtet Jost. Er ist Stammkunde in der bäuerlichen Raiffeisen- und Bezugsgenossenschaft, die eine große Hut-Auswahl bevorratet. „Dort weiß man, dass ich mir immer vor einer Eishockey-Saison einen Hut kaufe.“
Es handelt sich um einen breitkrempigen Hut. „Passt zu mir“, sind Jost bislang „keine Klagen zu Gehör gekommen“. Nach einer jeden Saison wird der Hut umgehend entsorgt. Ein Saison-Hut hat mittlerweile aber einen Kult-Platz im Hause Jost erlangt. „Es ist der Hut aus der Saison, in der wir in die Play-Offs gekommen sind“, hat Jost diesen Hut zu einem besonderen Eishockey- „Pflegefall“ mit Kultstatus erklärt. Dass weitere Hüte dazukommen, ist natürlich sein größter Wunsch. Deshalb freut er sich auch riesig auf die neue Saison. Der Hut wird ihn natürlich wieder begleiten. „Als eine Art Talisman.“ Damit der auch die Saison gut übersteht, muss er gepflegt werden. Josef Jost: „Er wird gebürstet, innen und außen imprägniert und immer wieder gereinigt. Denn wenn der Hut staubig wird, ist er nicht mehr wasserfest.“