Unfall fordert zwei schwer Verletzte - War ein Reh Schuld?

Bei einem schweren Verkehrsunfall gegen 7.30 Uhr am Mittwochmorgen auf der Landhauser Straße wurden zwei Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt. Anrufer berichteten von mehreren Verletzten, so dass sich die Notärzte aus Iserlohn, Hemer und Schwerte und die Feuerwehr Iserlohn auf dem Weg zur Unglücksstelle begaben.

Ein 45-jähriger Fahrer eines Skoda Octavia Kombi der in Fahrtrichtung Menden unterwegs gewesen ist, ist aus noch unbekannten Gründen mit dem Golf einer 58-jährigen Iserlohnerin in einer langgezogenen Rechtskurve zusammen gestoßen. 100 Meter vor der Unfallstelle lag ein totes Reh im Graben, ob es etwas mit dem Unfall zu tun hat ist noch nicht klar.
Durch die Wucht des Aufpralls wurden bei dem Skoda Teile der Achse heraus gerissen. Der Golf kippte auf die Beifahrerseite und blieb dort liegen. Beide Fahrer waren eingeklemmt und mussten durch die Feuerwehr mit schwerem Gerät gerettet werden. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr wurde die Löschgruppe Bremke alarmiert. So konnte zeitgleich mit der Rettung begonnen werden. Da sich bei der Golffahrerin der Zustand verschlechterte, musste die Feuerwehr mit einer sogenannten "Crashrettung" die Frau schnell aus ihrer misslichen Lage befreien. Anschließend wurde sie im Rettungswagen für den für den Transport mit dem Rettungshubschrauber aus Lünen Christoph 8 vorbereitet. Die 58-jährige wurde in eine Dortmunder Spezialklinik geflogen.
Bei dem 45-jährigen Skodafahrer aus Menden wurde eine Wirbelsäulenverletzung vermutet und deshalb wurde er schonend aus seinem Auto geschnitten und per Rettungswagen in das Elisabeth Krankenhaus gebracht. Vorab wurde dort Schockalarm ausgelöst, so dass dort alle Vorbereitungen für den schwer verletzten getroffen werden konnten.
Der Schaden beträgt ca. 30.000 Euro. Die Landhauser Straße war bis 10.15 Uhr voll gesperrt.