Beim Duisburger Yacht-Club werden wieder die Segel gehisst
Sicherheit zuerst: „In Hab-Acht-Stellung“

Manche betrachten das Segeln als schönste Freizeitgestaltung, andere sind mit Wettkampf-Eifer bei der Sache. Sportlich geht es in jedem Fall zu.
Foto: DUYC
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  • Manche betrachten das Segeln als schönste Freizeitgestaltung, andere sind mit Wettkampf-Eifer bei der Sache. Sportlich geht es in jedem Fall zu.
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DUISBURG-SÜD. Die Corona-Pandemie hatte das Vereinsleben auch beim Duisburger Yacht-Club (DUYC) stark beeinträchtigt und teilweise fast zum Erliegen gebracht. Jetzt gehen die Inzidenzwerte weiter nach unten, die Sonne scheint, die Stimmung steigt. Die Optimisten – damit ist nicht die Bootsgattung gemeint – gehen wieder an Bord.

„Die Planungen unserer Aktivitäten nehmen Fahrt auf“, freut sich Manfred Mohr im Gespräch mit dem Lokal-Kurier. Schon als Jugendlicher hatte ihn die Segel-Leidenschaft gepackt. Im Verein ist er für die Medienarbeit zuständig. Viel hatte er wegen Corona in den letzten Monaten nicht gerade zu verkünden. Jetzt aber entwickelt sich das Vereinsleben endlich in die Richtung, die sich alle gewünscht haben.

Die Sicherheitskonzepte des Vereins ermöglichen wieder die Ausübung des Segelsports oder die aktive Freizeitgestaltung auf dem Wasser. „Wir bleiben aber in Hab-Acht-Stellung, haben die Schutzmaßnahmen oder mögliche Änderungen in den Verordnungen im Blick und halten unsere Mitglieder stets auf dem Laufenden“, sagt er. Die wiederum sind dankbar, dass nun einiges möglich ist, auf das man lange gewartet hatte. Die erste vereinsinterne Regatta ist auch schon über die Bühne beziehungsweise das Wasser gegangen.

Seit den ersten Lockerungen haben viele Mitglieder wieder die Segel gehisst. „Man ist doch nirgendwo sicherer, als allein, mit dem Partner, der Ehefrau, der Familie in einem Boot“, schmunzelt Manfred Mohr. Die 115 voll belegten Wasserliegeplätze des Vereins lichten sich mehr und mehr. Man ist wieder unterwegs unter wehenden Segeln.

Frauen haben das
Ruder in der Hand

Zugleich ist er dankbar, dass nun auch weitere Aktivitäten geplant werden können. Die nächste Auflage der beliebten „Women-on-Water-Regatta“, eine Mischung aus Sport, Spaß und Freizeit nur für die Frauen im Verein, ist für den 14. August terminiert. Bei der WOW-Regatta haben die Frauen das Ruder in der Hand, die Männer dürfen sie bedienen, was nach der Spaß-Regatta auch für das Bewirten und Grillen gelten wird.

Auch der Leistungssport pendelt sich allmählich wieder ein. Schließlich ist der DUYC nicht ohne Grund anerkanntes Leistungszentrum des Seglerverbandes NRW und hat seinem guten Ruf als kompetenter Ausbildungsverein schon mehrfach alle Ehren gemacht. Intensiv geht es zurzeit auch bei verschiedenen Schulungsmaßnahmen zu. Prüfungen stehen an. Einige machen ihren in Kürze ihren Binnenschifferführerschein, andere den Seeführerschein. Im Juli und im September stehen die besagten Prüfungen an.

Für diejenigen, die den Seeführerschein erlangen wollen, geht es, natürlich unter Beachtung der jeweils geltenden Corona-Verordnungen, an die Ostsee. Der DUYC hat ein Boot gechartert. Fünf Personen sind an Bord, ein Trainer kommt hinzu. Es werden „Manöver gefahren“, wie es im Segler-Jargon heißt, auch Turns bei schlechtem Wetter absolviert, denn das alles ist für den Führerschein wichtig und erforderlich. Auch muss jeder Prüfling 300 Seemeilen nachweisen.

Mächtig stolz auf
die Vereinsjugend

Auf die Jugend im Verein sind Mohr und DUYC-Präsident Peter Hase zudem mächtig stolz. „Die lassen sich immer was einfallen, um aus der Corona-Lethargie zu erwachen“, freut sich Hase. Da kommt es halt schon mal zu einer „Spontan-Regatta“. Corona hat den Verein in Atem gehalten, aber nicht atemlos gemacht.

Man werde sich im Vorstand und mit allen Abteilungen beraten, was noch alles machbar ist. Auch einige Angebote für Nicht-Vereinsmitglieder und die Menschen im Duisburger Süden und der angrenzenden Region hat man auf dem Schirm. Schließlich sei man ja kein abgehobener elitärer Verein, sondern mit beiden Beinen auf dem Boden oder, besser, gesagt, auf den Schiffsplanken.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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