GFL vor Ort – Begehung und Gespräche mit Bürgern auf der Münsterstraße

Schlechtes Erscheinungsbild, zu viele leere Läden, teilweise funzelige Beleuchtung und dadurch reduziertes Sicherheitsgefühl, von Wurzeln hoch gedrückte Radwege und – hoch aktuell – die Angst vor der Niederlassung des Rockerclubs Bandidos hinter dem früheren Bahnhofshotel: Die Anlieger der Münsterstraße zwischen der Bahnbrücke und der Steinstraße und der benachbarten Straßen sorgen sich um die negative Entwicklung der früher einmal guten Stube im Norden der Stadt. Positiv gesehen wird der eigentliche Charme der Alleestraße – allerdings bedürfen die Bäume teils einem Beschnitt.

Die Wählergemeinschaft Gemeinsam Für Lünen hat diese Sorgen aufgegriffen, die Bürgerinnen und Bürger zu einer Ortsbegehung mit Gesprächen eingeladen und dabei gemeinsam mit den Bürgern festgehalten, dass es zwar kein Patenrezept für schnelle Veränderungen gibt, die Anlieger aber mit ihren Sorgen und Befürchtungen nicht allein gelassen werden dürfen und darum möglichst noch vor Weihnachten Initiativen ergriffen werden sollen. Auch kleine Verbesserungen würden sehr begrüßt.

Es könne ein Runder Tisch wie bspw. in Brambauer sein, aber nicht nur mit ehrenamtlichen Kräften. „Da müssen auch Profis ran“, sagte Jürgen Kleine-Frauns, der im Lüner Norden GFL-Ratskandidat sein wird. Weitere Kandidaten in dem Ortsteil sind Susanne Großkrüger und Sabine Gellißen, die zusammen mit den beiden GFL-Ratsvertretern Johannes Hofnagel und Ulrich Böhmer an der Begehung der Münsterstraße teilnahmen.

Die Anlieger der Münsterstraße kritisierten, dass sich die Stadt beim Ausbau und Verschönern auf das Zentrum konzentriert haben und insbesondere das Nebenzentren Münsterstraße vernachlässige.
GFL-Vorsitzender Johannes Hofnagel regte an, dass die Bürger auch selber Anträge stellen könnten, die der Rat mit seinen Ausschüssen behandeln müsse. Die GFL werde sie dabei unterstützen. Während der Begehung kam angesichts mancher schriller Außenwerbung der Vorschlag auf, ob die Werbesatzung für die Innenstadt, die bestimmte Beschränkungen von zu schriller Werbung vorsieht, auch in den Nebenzentren wie der Münsterstr. angewendet werden könnte.

Weitere Vorschläge der Bürger reichten vom Beschneiden der Platanen, um die Ausleuchtung der Straße zu verbessern, bessere Bestückung der Laternen mit Leuchtmitteln, über die Reparatur der hoch gedrückten Radwege, Duldung von Blumenschmuck an den Gehwegen (die WBL haben vor einigen Jahren selbst angelegte Rosenbeete abgeräumt) bis zur Vermeidung einer Bandidos-Unterkunft gegenüber dem Bahnhof.

Jürgen Kleine-Frauns hatte Notizzettel vorbereitet, auf denen die Anlieger Kritik und Ideen schreiben können, die die GFL auswertet. „Wir wollen mit einer Bestandsaufnahme einen Anfang setzen“, betonte der Ratskandidat und versprach, „… dass die Zettel nicht nur in der Schublade verschwinden. Wir haben jetzt den Ball aufgenommen!“

Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden zu einem weiteren Treffen am 4. Dezember 2013 um 19 Uhr in die GFL-Geschäftsstelle, Münsterstraße 21 (Persiluhr-Passage), eingeladen, um gemeinsam das Thema weiter voranzubringen und den geplanten runden Tisch vorzubereiten.

Autor:

Gerd Kestermann aus Lünen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.