SPD-Fraktion: Lünen a.d. Lippe nicht um jeden Preis

Das Land NRW hat den Weg freigemacht für Städte, die mit einem individuellen Zusatz ihres Städtenamens ein Alleinstellungsmerkmal widerspiegeln wollen. Die SPD-Fraktion befürwortet den vorgeschlagenen Zusatz „Lünen an der Lippe“, ist aber davon überzeugt, dass es im Moment wichtigeres gibt, als den Titel offiziell beim Innenministerium des Landes zu beantragen.

Rolf Möller macht darauf aufmerksam, dass eine offizielle Umbenennung an die 100.000 Euro kosten könnte. „Die Nachbarstadt Werne hat vor sechs Jahren eine Umbenennung vornehmen wollen, die damals schon ca. 70.000 Euro kosten sollte“, schüttelt der Fraktions-vorsitzende mit dem Kopf und denkt dabei an die Investitionen im U3-Bereich, an die Flächenoptimierung von ZGL, die nicht einzuhalten ist und an viele andere Maßnahmen, die noch abzuarbeiten sind. „Wir befinden uns noch immer in der Haushaltskonsolidierungs-phase und haben einen Nachtragshaushalt vor uns“, so Rolf Möller weiter.

Voraussetzung für den Namenszusatz ist, dass der Rat den Zusatz mit einer Mehrheit von 75 Prozent der Ratsmitglieder beschließt und der Innenminister dem Zusatz zustimmt. „Aus Gründen des Stadtmarketings macht es Sinn, die örtliche Besonderheit der Stadt zu vermarkten, aber nicht um jeden Preis“, so der Fraktionsvorsitzende weiter. Deshalb wird die SPD-Fraktion erst die Kosten der offiziellen Umbenennung schwarz auf weiß ermittelt haben, bevor sie dieser Idee zustimmt.

Autor:

Martina Meier (SPD) aus Lünen

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