Sein Name "Stoppel" - LSV-Stürmer wird 80 Jahre

Karl-Heinz Reißmann
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Von Bernd Janning

Lünen - Einsatz bis zum Umfallen, das war das Markenzeichen des Fußballers Karl-Heinz "Stoppel" Reißmann (*6. 12. 40), der am Samstag 80 Jahre alt wird.
„Das Tor erzielte Karl-Heinz Reißmann". Sprecher- Durchsage bei einem Spiel in der „Geist". "Wer ist denn Karl-Heinz Reißmann? Den kennen wir nicht!“ hieß es in der Experten-Runde. „Das ist doch der „Stoppel" war die Antwort. Und allen war alles klar.
Mit zwölf Jahren und kurzem Stoppel-Schnitt, deshalb natürlich der Spitzname, startete der gebürtige Lüner bei den Schülern des Lüner SV - als Torwart. Doch schnell wurden seine läuferischen Qualitäten bekannt, er zum Linksaußen umgebaut.
Bis 1968 blieb er den Rot-Weißen treu, wechselte dann mit Trainer Werner Nagerski zum Hammer SV. Es folgten zwei Jahre Preußen Horstmar, dann zwischen 74 und 76 zwei Spielzeiten in Wiescherhöfen, wo unter seinem 2011 verstorbenen Bruder Adolf "Awo" der Aufstieg in die Landesliga glückte. Immer wieder fand er zurück zum Lüner SV.
„Die schönste Zeit waren dort für mich die Regionalliga-Jahre ab 1963!" blickt er auf die Höhepunkte seiner Karriere zurück. Damals wurde er für ein halbes Jahr noch zum Profi gemacht.
Der LSV hatte Personalnot, nur zwei Amateure durften eingesetzt werden - also bekam „Stoppel" einen Vertrag. Überflüssig, wie sich dann zeigte, denn das Spiel fiel aus.
„Für das halbe Jahr hat es nicht viel Geld gegeben. Ich glaube es waren 1500 Mark!", erinnert sich der frühere Mitarbeiter des damaligen Grünflächenamtes 0der Stadt Lünen. Mit seinem Tor zum 2:0 gegen Welver rettete er einst die Bezirksliga-Zweite des Lüner SV vor dem Abstieg. Und obwohl schon bei den Altherren, war er sich nie zu schade, einzuspringen. So zog er mit fast 42 Jahren unter Amateur-Nationalspieler Dieter Zorc, mit dem er einst im LSV-Regionalliga-Team spielte, als Trainer der LSV-Verbandsliga-Elf, noch ein Mal die Fußball-Schuhe an.
Dass er nicht nur da mehr Einsatz zeigte als eine teils nur halb so alten Mitspieler, zeugt von seinem vorbildlichen Einsatz-Willen.
Es folgte der Wechsel zum Klub an seinem Wohnort, dem BV Lünen 05 in der Geist. Auch dort lief er noch in den Senioren auf, trainierte für kurze Zeit die B-Liga-Zweite. Lange zuvor war er schon als Trainer mit dem damaligen Fußballerinnen-Team des Lüner SV in die Landesliga aufgestiegen.Das Bild zeigt ihn mit Karl-Heinz Unger, einst auch Trainer der LSV-Damen (l.) und Ex-Spielerin Sigrid Kuck.
Bevor er mit 65 Jahren seine Aktivenzeit beendete, spielte er noch kurz für die Ü-50 des TuS Westfalia Wethmar, kehrte dann zu den Oldies des BV 05 in die „Geist" zurück. Schon seltener geworden sind die Besuche bei seinem LSV in Schwansbell oder bei Blau-Weiß in Alstedde, wo er heute wohnt.

Autor:

Lüner SV Fußball e.V. aus Lünen

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