Eine starke Helferin in der Not

Waltraut Bazarin hat in ihrem Leben viel geleistet. Als Mitglied des THW Lünen unterstützte sie das Hilfswerk 40 Jahre lang tatkräftig, wo sie nur konnte - sogar DDR-Flüchtlingen hat sie in größter Not geholfen. Dafür wurde sie jetzt besonders geehrt.

Ehre, wem Ehre gebührt. Und Waltraut Bazarin steht davon eine ganze Menge zu. Für Ihre Hilfe erhielt sie im Namen des THW-Präsidenten Albrecht Bömme eine Dankesurkunde und die goldene Bandschnalle der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, überreicht vom THW-Ortsbeauftragten Michael-Franz Knobloch.

Diese Gaben hat sie sich auch redlich verdient. Über Jahrzehnte half sie ihrem Mann Josef, der ebenfalls THW-Mitglied war. Er arbeitete beim THW zunächst als Zugführer, später auch als Bereitschaftsführer in Kamen. 1972 trat Waltraut Bazarin schließlich dem THW Kamen bei. Mitte der Achtziger wechselte das Paar nach Lünen. Dort kochten sie zusammen mit einem anderen Paar in der Ortsverbandsküche für die THW-Helfer, darunter für viele Bergleute. Im Oktober 1989 leisteten sie Schwerstarbeit, versorgten über vier Wochen lang 110 DDR-Flüchtlinge, halfen ihnen sogar, Arbeit und Wohnung zu finden.

Waltraut Bazarin erhielt bereits das goldene THW-Helferzeichen mit Ehrenkranz als Anerkennung für ihre Leistungen im bis dahin längsten Einsatz in der Lüner THW-Geschichte. Hinzu kommt die Ehrung für ihre lange Mitgliedschaft – Waltraut Bazarin kann wirklich stolz und zufrieden sein.