GFL für optimierte Eintunnellösung im Bereich Kurler-/Preußen- und Bebelstr.

Im Ausschuss für Sicherheit und Ordnung steht eine wichtige Entscheidung an. Entschieden werden soll, über die Empfehlung der Stadtverwaltung, für rund 8,9 Mio. Euro einen zweiten Nordtunnel unter der Eisenbahnlinie Dortmund/Münster in Höhe der Kreuzung Preußenstraße/ An der Kohlenbahn zu errichten.

In der Ausschusssitzung am 19.09. werden vermutlich SPD und CDU den Neubau eines zweiten Nordtunnels beschließen. Und das obwohl die Investition vergleichsweise teuer, der Flächenverbrauch für die Verkehrsoptimierung sehr hoch sowie der Verlust von Wohnqualität der Anwohner infolge höherer Lärmbelästigung und des Verlusts von Kleingartenanlagen dagegen sprechen.

8,9 Millionen Euro soll die präferierte Baumaßnahme mit dem dann zweiten Nordtunnel in der
Nähe des Preußenbahnhofs und 2 Kreisverkehren kosten. Auch wenn sich das Land mit 65% an den Kosten beteiligen soll, trägt die Maßnahme nicht zu einer sorgsamen Ausgabenpolitik un-seres Landes und unserer Stadt bei. Denn die eigentlich günstigere und bessere Eintunnelvariante wird erst gar nicht in der Entscheidungsvorlage explizit berücksichtigt.

Darüber hinaus ist die vorgelegte Nutzwertanalyse bzgl. des Kriterienkatalogs in sehr gewichtigen Bereichen unvollständig. Kriterien wie Lärmbelästigung für die Anwohner und Flächenverbrauch für den Straßenbau bleiben unbeachtet.

Nicht akzeptabel ist es, die günstigere Eintunnellösung einfach nicht in die Untersuchung einzubeziehen. Bekanntlich wird bei dieser günstigen Variante auf den sehr teuren Bau eines zweiten Nordtunnels verzichtet, wobei allerdings die Kreuzungsbereiche westlich und östlich der bestehenden Unterführung wesentlich ausgebaut bzw. optimiert werden sollen. Auf der
Seite nach Lünen-Süd ist ein Kreisverkehr angedacht und auf der Seite zur Kurler Straße soll die Kreuzung vergrößert und hinsichtlich des Verkehrsflusses optimiert werden.

Insgesamt empfiehlt die GFL-Fraktion, über die Entscheidungsvorlage erst nach Vervollständigung und Überarbeitung zu entscheiden.

Autor:

Prof. Dr. Johannes Hofnagel aus Lünen

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