Falsche Polizisten: Senior fällt auf Betrugsmasche herein

Ein 87-jähriger Bottroper ist am Montag Opfer von Betrügern geworden. Der Mann hatte am Nachmittag einen Anruf von "falschen Polizeibeamten" aus dem Raub-Dezernat K4. Dem Senior wurde - wie so oft bei dieser Betrugsmasche - von einer Einbrecherbande berichtet, die in der Nähe jemanden überfallen habe. Die Täter seien gefasst worden, bei ihnen wäre ein Zettel mit den Daten des Seniors gefunden worden. Um sein Geld in Sicherheit zu bringen, solle er das Geld deshalb der Polizei übergeben.

Betrugsmasche

Um den Mann noch mehr zu verunsichern, erzählten ihm die Betrüger, dass auch ein Bankmitarbeiter mit der Einbrecherbande unter einer Decke stecke. Der Senior hatte zwar erste Zweifel, ließ sich aber schließlich überzeugen: Er holte Bargeld bei einer Bank ab und legte das Geld - wie vorab vereinbart - auf einem Parkplatz an der Essener Straße (gegenüber der Auffahrt zur A42) ab.
Als ihm die ganze Sache komisch vorkam und er die Polizei rief, war es zu spät: Das Geld war weg. Der Senior hatte mit zwei verschiedenen Männern am Telefon gesprochen - der Anruf dauerte über zwei Stunden. 

Betrüger lassen sich immer wieder neue Maschen einfallen, um ihre Mitmenschen reinzulegen und um ihr Hab und Gut zu bringen. Die Geschichten variieren und werden oft flexibel angepasst - auch während der Telefonate. Kombinationen aus bereits bekannten Betrugsmaschen sind ebenfalls möglich.

Betrugsmaschen publik machen

Um den Notruf der echten Polizei zu erreichen, beendeten Sie unbedingt das Telefonat (legen sie wirklich auf) und wählen Sie dann selbst die 110. Oder nutzen Sie ein anderes Telefon, um den Notruf der Polizei zu wählen.

Sprechen Sie Eltern und Großeltern immer wieder auf das Thema an. Machen Sie die verschiedenen Betrugsmaschen publik, sensibilisieren Sie Ihre Mitmenschen und nehmen Sie den Betrügern damit die Plattform.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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