BÜRGERSTIFTUNG ERKLÄRT STRAßENNAMEN
Die Geschichte des Nonnenbusch

Rechts: Kuhlmanns Kotten auf dem Nonnenbusch-Gelände Ende der 1950er Jahre. Im Hintergrund entsteht die heutige Siedlung. | Foto: Privat
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  • Rechts: Kuhlmanns Kotten auf dem Nonnenbusch-Gelände Ende der 1950er Jahre. Im Hintergrund entsteht die heutige Siedlung.
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Das Projekt der Marler Bürgerstiftung, Straßennamen mit kleinen Zusatztafeln zu erklären, machte nun Station in Lenkerbeck. Dort wurde jetzt das erste Schild präsentiert, das die Geschichte des „Nonnenbusch“ erläutert. Gespendet wurde es von einer ehemaligen Anwohnerin.

Der Nonnenbusch, wohl einer der bekanntesten Straßennamender Stadt, hat nun durch die Marler Bürgerstiftung ein erklärendes Zusatzschild bekommen. Darauf wird kurz und prägnant informiert, wie der Nonnenbusch zu seinem Namen kam.Das sog. Legendenschild hängt an der Einmündung Nonnenbusch/Bahnhofstraße und ist so leicht fürPassanten zu sehen.

Projektleiter Matthias Pothmann: „Über dieseswenig bekannte Kapitel Stadtgeschichte informieren zu können, ist eine schöne Sache. Und es zeigt, wie sehr die Menschen sich mit „ihrer“ Straße und Nachbarschaft identifizieren.“ Gespendet wurde das Schild nämlich von Ingrid Kutzsche, die früher selbst hier im Eigenheim Jahrzehntewohnte. Vorsitzende Uta Heinrich bedankte sich bei Frau Kutzsche für dieses Engagement.

Der Straßenname Nonnenbusch geht auf einen dortigen Hof zurück, der seit etwa 1600 nachweisbar ist. Zum ehemaligen „Buschhof“, so der Name des Gehöfts, gehörten neben Waldstücken auch Nebengebäude,weitere Ländereien und verschiedene zeitgenössische Privilegien in der Forst- und Ackerwirtschaft. Im Laufe der Zeit gerieten die Gründe u.a. an das Kloster St. Barbara in Recklinghausen. Der Volksmund bezeichnete den Buschhof bald als „Klosterjuffernbusch“ (Busch der Klosterjungfrauen). Ab ca. 1800 findet man dann den Namen Nonnenbusch in Urkunden.

Das Gebiet des ehemaligen Buschhofes wurde dann in den 1950er Jahren nach den Plänen des Stadtplaners Günther Marschall überbaut, die bis dahin bestehenden Wirtschafts- und Bauernhäuser wurden abgerissen.

Rechts: Kuhlmanns Kotten auf dem Nonnenbusch-Gelände Ende der 1950er Jahre. Im Hintergrund entsteht die heutige Siedlung. | Foto: Privat
Foto: Marler Bürgerstiftung
Autor:

Pasch Gregor aus Marl

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