Evonik, Konjunkturschwäche prägt schwieriges erstes Quartal

Nach einem schwierigen ersten Quartal bestätigt Evonik die Ziele für das laufende Jahr. „Der Jahresauftakt war alles andere als schön. Er war sogar noch etwas weniger schön, als wir ohnehin schon befürchtet hatten“, sagt Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstandes. „Im Laufe des ersten Quartals zeichnete sich jedoch eine Erholung ab: Sowohl im Februar als auch im März konnten wir ein höheres Ergebnis als im Vormonat ausweisen.“

Das erste Quartal war geprägt durch eingetrübte wirtschaftliche Aktivität und schwache Nachfrage, wobei die Kunden besonders in den ersten Wochen des neuen Jahres weiterhin Lagerbestände abbauten. Insgesamt fiel der Umsatz um 11 Prozent auf
4,0 Milliarden €. Die Absatzmengen gaben um 14 Prozent nach. Höhere Preise konnten Inflationseffekte kompensieren und einen Teil der verlorenen Volumina ausgleichen. Das bereinigte EBITDA sank um 44 Prozent auf 409 Millionen Euro.

4,0 Milliarden €. Die Absatzmengen gaben um 14 Prozent nach. Höhere Preise konnten Inflationseffekte kompensieren und einen Teil der verlorenen Volumina ausgleichen. Das bereinigte EBITDA sank um 44 Prozent auf 409 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr geht Evonik davon aus, eher das untere Ende der Prognosespanne von 2,1 bis 2,4 Milliarden € beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) erreichen zu können. Gründe hierfür sind vor allem sinkende Preise beim Tierfutterzusatz Methionin sowie bei den Produkten des C4-Verbunds.

Entwicklung der Chemie-Divisionen

Specialty Additives: In der Division Specialty Additives verringerte sich der Umsatz um 12 Prozent auf 921 Millionen € aufgrund geringerer Absatzmengen. Die Verkaufspreise konnten durch Weitergabe der höheren Rohstoff- und Energiekosten angehoben werden. Die Produkte für die Bau- und Beschichtungsindustrie erzielten einen spürbar geringeren Umsatz. Der Umsatz der Additive für Polyurethanschäume sowie langlebige Konsumgüter ging ebenfalls vor allem mengenbedingt zurück. Bei den Additiven für den Automobilbereich wurden die Mengenrückgänge von anziehenden Verkaufspreisen ausgeglichen, wodurch der Umsatz etwa stabil blieb. Das bereinigte EBITDA lag mit 168 Millionen € um 33 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die bereinigte EBITDA-Marge ging von 24,0 Prozent im Vorjahresquartal auf 18,2 Prozent zurück.

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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