Tipp für die Gesundheit: Wassertreten nach Kneipp (16. Dezember) - Interaktiver Adventskalender für Moers, Kamp-Lintfort, Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Kempen und Rheurdt

Das 16. Adventskalender-Türchen bestückt heute unser Bürgerreporter Joachim Scharenberg aus Moers für uns:

Zu den bekanntesten hydrotherapeutische Anwendung nach Kneipp zählt das Wassertreten. Das Schöne ist, dass man die Anwendungen ohne großen Aufwand fast überall durchführen kann, ob in einem Bachlauf oder See oder einer Wassertretstelle. In Moers und Umgebung bieten sich hierfür der Lohheider oder Uettelsheimer See, der Moersbach oder der Barfußpfad in Repelen mit eigener Kneippanlage an. Wem dies zu aufwendig erscheint, kann die Anwendung auch in einem Mörteleimer, Plastikwanne oder in der Badewanne zu Hause durchführen .

Bei regelmäßiger Übung bleibt die Wirkung nicht aus: Durch das Wassertreten werden Kreislauf, Stoffwechsel und Durchblutung der Füße angeregt. Die Anwendung kräftigt den venösen Rückstrom zum Herzen und wirkt dabei entstauend auf Venen und Lymphsystem.
Wegen der nachfolgenden reaktiven Erwärmung ist die Anwendung zugleich beruhigend und schlaffördernd am Abend. Zudem wird durch regelmäßiges Wassertreten das Immunsystem gestärkt und Erkältungskrankheiten vorgebeugt.

Und so wird´s gemacht:
Vor Beginn sollen Arme und Füße gut durchgewärmt sein. Man stellt die Beine bis etwa eine Handbreit unter das Knie in kaltes Wasser. Nun schreitet man im Storchengang durchs Wasser, wobei abwechselnd ein Fuß ganz aus dem Wasser gezogen wird. Man beendet die Anwendung nach ca. 1 bis 2 Minuten, spätestens jedoch, wenn sich ein Kältegefühl einstellt. Zum Schluss werden die Füße nicht abgetrocknet, sondern das Wasser wird nur abgestreift. Anschließend Strümpfe und Schuhe anziehen und für Wiedererwärmung sorgen.

Bei akuten Blasen- und Nierenerkrankungen, Infekten sowie während der Menstruation sollte die Anwendung zurückgestellt werden.