Sport und Wohnen - Neue Bewegung im Baumberger Osten

So sieht die aktuelle Planung für den neuen Baumberger Sportplatz und die angrenzende Wohnbebauung aus. beide bereiche werden durch einen Lärmschutzwall voneinander abgeschottet. Grafik: Stadt Monheim am Rhein
  • So sieht die aktuelle Planung für den neuen Baumberger Sportplatz und die angrenzende Wohnbebauung aus. beide bereiche werden durch einen Lärmschutzwall voneinander abgeschottet. Grafik: Stadt Monheim am Rhein
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In das Monheimer Großbauprojekt Baumberg-Ost kommt wieder sichtbare Bewegung. In der Sitzung des Stadtrates am nächsten Mittwoch, 4. Juli, wird die Politik aller Voraussicht nach endgültig den Ankauf und die Verwandlung der bisherigen Ackerflächen in Bauland per „Anordnung eines Umlageverfahrens“ sowie die „frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit“ in die Wege leiten.

Aber auch hinter den Kulissen wurde seitens der Verwaltung bereits fleißig vorgearbeitet. „Nicht um vorzeitige Fakten zu schaffen“, wie Bürgermeister Daniel Zimmermann am Montag ausdrücklich betonte, „sondern, einfach um aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen.“ Denn diesmal soll auch wirklich alles klappen.

Die meisten Monheimer werden sich noch an den lauten Knall erinnern, mit dem die alten Pläne für Baumberg-Ost vor rund zwei Jahren geplatzt waren. Geplatzt vor allem deshalb, weil ein stadtbekannter Landwirt und wehrhafter Erdbeerbauer letztlich erfolgreich um seine, wenn auch nur gepachtete, Scholle gekämpft und der Kirche als Grundbesitzer am Ende einfach mehr Geld für das südöstlich des heutigen Sportplatzes gelegene Land geboten hatte, auf dem die Stadt ihren eigentlich neuen Sport- und Fußballplatz errichten wollte. Danach musste seitens der Stadt, der Politik und des Bürgermeisters umgedacht, ein Provisorium errichtet und völlig neu geplant werden. Dabei fiel die Entscheidung auf die sogenannte Nordvariante.

Dort liegt der künftige Sportplatz nun auf jenem Feldstück, das östlich des Holzwegs genau an die südliche Düsseldorfer Stadtgrenze und die Hellerhofer Kleingärten stößt. Und genau dieses Stück Land hat sich die Stadt diesmal auch bereits gesichert. Bürgermeister Daniel Zimmermann: „Uns liegt ein notarieller Vertrag vor – der aber selbstverständlich erst dann gültig wird, wenn uns der Stadtrat grünes Licht gibt.“ Das dürfte kaum in Frage stehen, wenn ein Großteil der Stadtratsmitglieder nicht zu einem sehenswerten Salto rückwärts ansetzt.
Wenn das Planungsverfahren alle Stufen durchlauf hat, kann damit wohl spätestens Anfang 2014 mit der Erschließung des Areals und dem Bau des neuen Sportplatzes nebst 100 neuen Wohneinheiten begonnen werden. Das Flurstück, auf dem all dies geschehen soll, trägt übrigens den schönen Namen „Am Waldbeerenberg“. Daran, dass dort offenbar einmal Waldbeeren wuchsen, erinnern heute bestenfalls noch ein paar verstreute Brombeerbüsche entlang der beliebten Jogger-, Gassi- und Spaziergängerstrecke. Und auch dass hier einmal lange Jahre Ackerbau betrieben wurde, dürfte in Kürze kaum noch zu erkennen sein. Immerhin, vielleicht haben die neuen Bewohner von Baumberg Ost als Postadresse dann den schönen Namen „Am Waldbeerenweg“ – „Am Sportplatz“ haben wir ja schließlich schon.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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