VHS Mülheim
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November 2019

Aktuelle Pressemitteilung zur VHS in der MüGa

Nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid wird die Stadt offenbar aktiv, denn eine Beschlußvorlage der Verwaltung für den Finanzausschusses am 25.11. und den Rat am 5.12.2019 sieht vor:
• die Komplettsanierung inklusive Brandschutz mit europaweiter Ausschreibung
• Kosten von nunmehr 22,5 Mio. € (!), davon allein weitere 3,9 Mio. € für Planungskosten
• Wieder-Inbetriebnahme 2025
• 700 m² für VHS-fremde Nutzung
• Verschiebung von Investitionen für Schulen und Sportanlagen
Wir meinen: Nein, so NICHT! Das ist überflüssig, zu teuer und zu langwierig!

Die Vorlage ignoriert die Ziele des Bürgerentscheids! Seit Jahren fordern wir, die Brandschutzsanierung sofort weiterzuführen mit einer weiteren abschnittsweisen Sanierung verteilt auf mehrere Jahre, die kostenbewußte Planung unter Beteiligung des Architekten Dipl.-Ing. Dietmar Teich als Urheber des Bauwerks. Dann wäre die VHS ab 2021 wieder nutzbar, die Gesamtinvestition wären viel geringer und Verschiebungen anderer Maßnahmen weitgehend vermeidbar.
Das für die Stadt erstellte Gutachten der PSPC Planungsgruppe hatte einen anderen Auftrag und ist für die Umsetzung des Bürger-entscheids völlig ungeeignet.
Diese Vorlage ist zum Schaden unserer Kinder und aller Bürger, denn Schulen, Sportstätten und Schwimmbäder stehen unnötiger-weise auf der Streichliste.

Es ist auch unsinnig — wie Ratsmehrheit und Verwaltung es tun — ohne bildungspolitisches Konzept immer noch davon auszugehen, daß 700 m² für andere Nutzungen zu verplanen sind. Dafür gibt es keine erkennbare inhaltliche Grundlage. Die Räume waren vor der Schließung gut ausgelastet und es ist nicht nachvollziehbar, warum das in Zukunft anders sein sollte.
Alle interessierten Bürger, VHS-Nutzer und Dozenten sollen deshalb gemeinsam mit VHS-Experten ein Zukunftskonzept für die VHS in Mülheim erarbeiten. Dazu plant die Bürgerinitiative eine Auftaktveranstaltung im Frühjahr. Nutzer, Dozenten und weitere Interessierte sollen die Entwicklung der VHS auch auf lange Sicht be-gleiten und mitbestimmen.
Wie schon bei der Vorlage der Stadtverwaltung für die Optimierung des ÖPNV fehlt auch bei der Vorlage zur VHS in der MüGa jegli-ches Bemühen, eine plausible, aufgabengerechte und sparsame Lösung für die Wiederaufnahme des VHS-Betriebs an der Bergstraße zu finden.
Für die Initiative „Erhalt unserer VHS in der MüGa“:
Inge Ketzer, Kirsten Grunau, Erich Bocklenberg