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Es ist wieder so weit. Der Höhepunkt der närrischen Session steht bevor. Pünktlich um 14 Uhr startet der mölmsche Rosenmontagszug. Mit bis zu 40-tausend Narren und Jecken am Rande der 3,5 KM langen Zugstrecke rechnet Heiner Jansen vom Hauptausschuss Mülheimer Karneval. Und hat gleich eine Warnung an alle: „In diesem Jahr werden nicht nur Kamelle von den Wagen geworfen. Nein Gorillas fliegen den Jecken entgegen.“ Die Karnevalisten brauchen trotzdem keine Angst zu haben, es handelt sich dabei um hochwertige Plüschtiere, die neben Bonbons und Bällen von den Wagen geworfen werden. Insgesamt 35 Wagen, davon fünf Motivwagen ziehen durch die Innenstadt. Im Zug befinden sich 21 Garden, zwei Fußgruppen und für Stimmung sorgen sieben Musikkapellen. Zusammen sind somit etwa 1000 aktive Zugteilnehmer unterwegs und hoffen darauf, dass das Wetter mitspielt und viele, viele Jecken die Wegstrecke säumen. Heiner Jansen kündigt an: „Wir haben tolle Motivwagen, die in der Größe und der Schönheit einiges hergeben.“
Im Vorfeld haben die Karnevalisten schon super Arbeit geleistet. Zugleiter Ulrich Pütz dazu: „In diesem Jahr haben sich die Rahmenbedingungen drastisch geändert. Das war schon eine große Herausforderung. Doch Mülheim war eine der ersten Städte dessen Sicherheitskonzept von der Bezirksregierung genehmigt wurde.“ Nach dem Unglück bei der diesjährigen Love-Parade sind umfangreiche Vorschriften einzuhalten. So sorgten bisher schon viele ehrenamtliche Helfer für die Sicherheit der Narren und Jecken. Und diese Zahl ist in diesem Jahr nochmals aufgestockt worden. Fast 500 Helfer, angefangen von Polizei über Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk bis zu Mitarbeitern des Ordnungsamtes sind am Rosenmontag im Einsatz um für die Sicherheit zu sorgen. Zusätzlich ist in diesem Jahr noch professionelle Unterstützung dazu gekommen. Der Sicherheitsdienst Vollmer ist vom Hauptausschuss Mülheimer Karneval beauftragt worden Sicherheitskräfte abzustellen. Heiner Jansen dazu: „Das reisst zwangsläufig ein Loch in unser Budget, aber watt mut datt mutt.“ Und Klaus Vollmer verspricht: „Wir werden unseren Teil dazu beitragen, dass die Veranstaltung reibungslos und ordnungsgemäß abläuft.“ „Uss Mölm – Helau!!!“
In de Zeit zwischen 12 und 13 Uhr sammelt sich der Zug an der Südstraße / An den Sportstätten. Um 14 Uhr setzt sich der närrische Lindwurm dann in Bewegung. Die Zugstrecke führt über Kaiser-, Leineweber-, Ruhr-, Schollen-, Friedrich-Ebert-, Bahnstraße, Am Löwenhof, Kurt-Schumacher-Platz, Kaiserplatz, Leineweber-, Friedrichstraße, Wertgasse, Ruhr-, Leineweberstraße und endet auf der Schloßbrücke. (s. dazu auch Plan der Zugstrecke)
Ab 12 Uhr ist die Kaiserstraße und ab 13 Uhr sind die anderen Straßen in der Stadtmitte gesperrt. Die Stadtmitte bleibt bis eine Stunde nach Zugschluß gesperrt. Das wird so bis ca. 17.15 Uhr sein. Die Mülheimer Verkehrsbetriebe leiten die Straßen- und Omnibuslinien um. Der Verkehr wird jedoch nach dem normalen Fahrplan durchgeführt.