Sommerleseclub
Heißer Lesestoff für das Kino im Kopf

Anregungen warten schon: Simone Kastner-Zens, Kommunalbetreuerin der Westenergie (links), die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, Elke Hoffmann, und Kinderbuchlektorin Luciana Turra-Fabriczius am Bücherstand des Sommerleseclubs in der 2. Etage des Medienhauses am Synagogenplatz.  | Foto: Westenergie
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  • Anregungen warten schon: Simone Kastner-Zens, Kommunalbetreuerin der Westenergie (links), die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, Elke Hoffmann, und Kinderbuchlektorin Luciana Turra-Fabriczius am Bücherstand des Sommerleseclubs in der 2. Etage des Medienhauses am Synagogenplatz.
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„Lesen macht Spaß. Es entspannt. Es ist wie ein Kopfkino, mit dem man in fremde Welten abtauchen kann" . Elke Hoffmann, die die Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtbibliothek leitet, weiß wovon sie spricht. Sie hat schon viele Bücher gelesen, ob als Print, als Hörbuch oder als E-Book. Die Freude am Lesen zu vermitteln, das wollen sie und ihre Kollegen Luciana Turra-Fabriczius, die für das Lektorat der Kinder- und Jugendbücherei zuständig ist, auch mit dem Sommerleseclub erreichen.

„Kinder finden es spannend, wenn sie sich ein Buch aussuchen können, dass sie dann selber lesen, vorgelesen bekommen oder als Hörbuch hören, weiß Kommunalbetreuerin Simone Kastner-Zens vom Netzbetreiber Westenergie. Der Firmenname ist neu, aber das finanzielle Engagement als Sponsor für den Sommerleseclub der Stadtbibliothek ist bewährt. Der Netzbetreiber, der jetzt vom Energieversorger Innogy an den Mitbewerber EON verkauft worden ist, unterstützt den Sommerleseclubs schon zum sechsten Mal.

Altbewährtes Engagement unter neuem Namen

„Wir verstehen unser Engagement als ein Unternehmen, das auch von kommunalen Teilhabern, wie der Stadt Mülheim, getragen wird, als einen Beitrag zur Bildungs- und Leseförderung. Beides gibt Kindern und Jugendlichen Energie fürs Leben“ erklärt Kommunalbetreuerin der Westenergie.

Am Montag, 28. Juni, startet der Sommerleseclub. Diesmal können sich nicht nur einzelne Kinder und Jugendliche als Teilnehmer anmelden, sondern auch Teams aus Familienangehörigen und Freunden, aber nur mit maximal 5 Personen. „Damit wollen wir den Sommerleseclub zu einem gemeinsamen Lese-Spaß für alle Generationen machen“, betonen die beiden Bibliotheksmitarbeiterinnen Elke Hoffmann und Luciana Turra-Fabriczius.

Der Sponsor Westenergie macht es möglich, dass alle Teilnehmer des Sommerleseclubs, die in den kommenden Wochen (bis zum 21. August) mindestens ein Buch gelesen, eine Bibliotheksveranstaltung besucht haben und über eine gelesene Geschichte eine Rezension geschrieben haben, die Geschichte kreativ weiterentwickelt haben oder auch das Gelesene in einem gemaltes Bild umgesetzt haben, am Ende des Sommerleseclubs ein Überraschungsgeschenk überreicht bekommen können.

Corona hinterlässt Spuren

„Normalerweise investieren wir das Sponsorengeld in unser großes Abschlussfest, an dem vor 2020 bis zu 400 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Aber unter den Corona-Bedingungen können wir nur kleine Veranstaltungen mit Anmeldung, Abstand und strengen Hygieneregeln durchführen. Deshalb sind wir auf die Idee gekommen, das Abschlussfest 2021 durch ein Überraschungsgeschenk für alle erfolgreichen Teilnehmer des Sommerleseclubs zu ersetzen.“ Alle Kinder und Jugendlichen, die am Sommerleseclub teilnehmen und mit einem oder auch mit mehreren Büchern ihrer Wahl sich ins Kopfkino begeben, erhalten zum Start ein gedrucktes Logbuch, in das sie ihre Leseeindrücke und die gelesenen Titel notieren können. Wer keine Lust hat, in ein buntes papiernes Logbuch zu schreiben, hat die Möglichkeit, via Internet seine Leseeindrücke in ein digitales Logbuch einzutragen.

Ein tierisch tolles Vorleseerlebnis mit Lesehund Rico, ein Comicworkshop, eine Greenscreen-Fotoaktion, das Gestalten eines Puzzles oder das Bemalen von Taschen sind nur einige Aktionen, die sich die Organisatorinnen des Sommerleseclubs haben einfallen lassen. Aufgrund der aktuellen Coronalage müssen Kinder und Jugendliche für die Kostümfotos bei der Greenscreen-Fotoaktion eigene Kostüme mitbringen, da die Stadtbibliothek zurzeit aus hygienischen Gründen auf keine anderweitigen Requisiten zurückgreifen kann.

Logbuch: analog oder digital?!

„Dieses Angebot hatten wir letztes Jahr auch schon. Aber wir haben festgestellt, dass viele Kinder und Jugendliche lieber das bunte klassische Logbuch in Papierform haben möchten, da sie schon genug vor dem Bildschirm sitzen“, erklärt Jugendbibliotheksleiterin Elke Hoffmann.
Lektorin Luciana Turra-Fabriczius hat sich etwas Besonderes einfallen lassen. Sie hat Steine gesammelt, so dass jeder Teilnehmer des Sommerleseclubs einen interessant geformten Stein bekommt, den er oder sie kreativ bemalen und gestalten kann. Sie weist darauf hin, „dass ich interessierte Kinder und Jugendliche in der Jugendbibliothek in der 2. Etage des Medienhauses am Synagogenplatz anmelden können. Dort haben sie und Hoffmann einen Bücherstand aufgebaut, der Leseanregungen gibt. Aber die Kinder und Jugendlichen sollen natürlich selbst ihre Ferienlektüre wählen. Der Lesestoff muss nicht literarisch sein. Es darf auch ein Sachbuch sein.

Elke Hoffmann räumt ein, dass die Corona-Pandemie auch im Sommerleseclub Spuren hinterlassen hat. „Im letzten Jahr haben 470 Kinder und Jugendliche an unserem Sommerleseclub teilgenommen, nur halb so viele, wie in den Vorjahren. Und unser Abschlussfest mussten wir absagen, zudem in früheren Jahren bis zu 400 Kinder und Jugendliche gekommen waren.“
Besonders dankbar sind Hoffmann und ihre Kollegin Turra-Fabriczius, „dass wir von den Schulen tatkräftig unterstützt werden. Sie geben unser Informationsmaterial an die Schüler weiter. Normalerweise würden wir gerne selbst durch die Schulen gehen und für den Sommerleseclub werben, wie wir das auch in den vergangenen Jahren getan haben.“

Infos im Internet

Weitere Informationen findet man auf der Internetseite der Stadtbibliothek Auch in diesem Jahr werden die Präsenzveranstaltungen des Sommerleseclubs nicht nur im Medienhaus am Synagogenplatz, sondern auch in den Stadtteilbibliotheken stattfinden. Interessierte können sich an allen teilnehmenden Standorten der Stadtbibliothek anmelden. Dort liegen auch die Programmblätter und Logbücher aus.

Deren Druck haben das Kultursekretariat NRW und das Kulturministerium des Landes finanziert.
Alle Informationen rund um den Sommerleseclub findet man auf den Internetseiten: www.muelheim-ruhr.de/cms/sommerleseclub.htlm und: www.sommerleseclub.de Informationen erhält man auch persönlich oder telefonisch in allen Stadtbibliotheken, wo man sich auch für die Präsenzveranstaltungen des Sommerleseclubs anmelden muss.

Zum Mülheimer Sommerleseclub

Anregungen warten schon: Simone Kastner-Zens, Kommunalbetreuerin der Westenergie (links), die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, Elke Hoffmann, und Kinderbuchlektorin Luciana Turra-Fabriczius am Bücherstand des Sommerleseclubs in der 2. Etage des Medienhauses am Synagogenplatz.  | Foto: Westenergie
Anregungen warten schon: Simone Kastner-Zens, Kommunalbetreuerin der Westenergie (links), die Leiterin der Kinder- und Jugendbibliothek, Elke Hoffmann, und Kinderbuchlektorin Luciana Turra-Fabriczius am Bücherstand des Sommerleseclubs in der 2. Etage des Medienhauses am Synagogenplatz.  | Foto: Westenergie
Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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