Glosse
Uneinigkeit, Recht und Biergartenfreiheit

Foto: Wikipedia

Ja, ich würde gerne mal eine Glosse darüber schreiben, wenn das nicht immer so viel Mühe machen würde! Es ist ja nicht mit ein paar knackigen Wortschöpfungen getan, das muss ja auch alles sinnvoll und elegant miteinander verbunden werden, das muss dem Leser runtergehen wie geölt, ihm gleich anfangs schon ein amüsiertes Grinsen ins Gesicht zaubern, gefolgt von einem zunehmenden Krümmen des Ganzkörpers, das sich schließlich in einem atemringenden Prusten entlädt.
Nee, ehrlich, dafür hab ich in der noch anhaltenden Pandemie jetzt gerade nicht die Energie. Vielleicht ein andermal. Ich kann hier aber schon mal den Plan bekanntgeben:
Es geht um die  Biergartenfreiheit der Deutschen. Der Biergarten wurde ja schon in der Bibel erwähnt, hieß dort Paradies, sozusagen die Keimzelle (!) der Menschheit: Schöpfungslocation.
Bewirtungstechnisch wird er heute als "Außengastronomie" in nahezu allen Nachrichtensendungen erwähnt, nebst erschütternden Filmen mit leeren Tischen und gestapelten Stühlen.
Verpflichtender Schulstoff für den Distanzunterricht Klasse 7 - 10.
Jetzt werden endlich wieder Bilder von Menschen folgen, die froh und angetrunken immer enger um die Tische sitzen.
Die Freiheit ist nämlich zurückgekehrt. Jetzt wissen wir wieder, was das ist: "Le jour de boire est arrivé“, eben ganz so wie der Franzose beim Absingen seiner Nationalhymne ebenso schelmisch wie treffend das „gloire“ (Herrlichkeit) durch „boire“ (trinken) ersetzt. Genau so ist es.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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