Abschied
Max Schürmann verlässt Styrum

Am Samstag, 27.08., ab 16 Uhr wird Max Schürmann ein letztes Mal offiziell beim Open-Air-Fest im Feldmann-Park für Styrum im Einsatz sein.
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Vor 32 Jahren ist Max Schürmann nach einem Studium der Sozialwissenschaften an der Universität Duisburg nach Styrum gekommen. In Duisburg hatte er in den 80er Jahren Außen- und Entwicklungspolitik und Wirtschaft studiert. Nach Gutachtertätigkeiten kam er nach Styrum. „Im ersten Jahr habe ich Programme zu Fuß verteilt und so den Stadtteil räumlich kennengelernt,“ erinnert sich Schürmann an seine ersten Aktivitäten in Styrum.
Seitdem hat er sich der soziokulturellen Arbeit verschrieben und sich in der Feldmann-Stiftung über Styrums Grenzen hinaus einen Namen gemacht. Er ist Ansprechpartner für Kinder-Theater, Ausstellungen, Konzerte und unzählige Veranstaltungen jeglicher Art. Das hat mit Ende August ein Ende, denn dann geht er in den wohlverdienten Ruhestand und lässt die Erfolgsgeschichte in Styrum auch räumlich hinter sich. Er wird Mülheim verlassen und sich neuen Projekten in seiner alten Heimat, dem Münsterland, widmen.
Das wird für Mülheim sicherlich ein herber Verlust werden, denn er ist es gewesen, der den Stadtteil zusammengehalten hat und die Zusammenarbeit der einzelnen Akteure gefördert und ermöglicht hat. Man denke nur an die stattfindenden Stadtviertelkonferenzen im Aquarius Wassermuseum, die seit 1994 regelmäßig stattgefunden hat. Ziel dieser Konferenz ist es immer gewesen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen und neue Möglichkeiten für den Stadtteil zu entwickeln.
„Gemeinsam Projekte zu realisieren“ ist immer sein Anliegen gewesen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es eines der Highlights in seiner Berufstätigkeit gewesen ist, drei verfeindete Rockmusik-Initiativen aus Mülheim zusammenzubringen. Das alles hat 1992 im Feldmann-Park stattgefunden, erinnert sich Schürmann: „Damit habe ich Menschen zusammengebracht, die vorher nicht mal miteinander reden wollten.“ Aus dieser ersten Begegnung 1992 sind gemeinsame Projekte entstanden. Diese Begebenheit charakterisiert das Wirken des Max Schürmann für den Stadtteil ausgesprochen gut.
Durch die gewachsene Zusammenarbeit in Styrum konnte regelmäßig im April das Internationale Kinderfest und heute das Familienfest gefeiert werden. Durch die Neutralität der Feldmann-Stiftung treffen sich heute 27 Gruppen regelmäßig vor Ort. Seit den 90er Jahren finden regelmäßige Ausstellungen in der Cafeteria statt. Ab dem 10. August stellt die Künstlergruppe NaRoMa zum Thema „Natur pur“ aus. Ebenfalls am 2. Mittwoch im Monat findet der beliebte „Tanztee“ statt und am Freitag, den 12. August, trifft sich der Styrumer Geschichtsgesprächskreis ab 10 Uhr in der Villa an der Augustastraße. Der 7. Band und der Kalender 2023 sind Thema der nächsten Treffen. Auch diesen Verein hat Max Schürmann mit gestaltet.
Gemeinsam mit Ulrike Nottebohm - seit 1995 - konnte die Feldmann-Stiftung so erfolgreich sein. „Das war eine tolle Ergänzung,“ so Schürmann. Ulrike Nottebohm gestaltete insbesondere die Außendarstellung der Stadtteilkultureinrichtung und betreute eine Vielzahl von Veranstaltungen. Auch sie wird Styrum zum 1. September verlassen. Den Kalender wird sie aber noch mitgestalten. „Die positive Rückmeldung der Bevölkerung hat uns in unserer Arbeit immer bestätigt und bestärkt,“ so schaut Max Schürmann zufrieden auf den Mülheimer Stadtteil zurück.

Am Samstag, 27.08., ab 16 Uhr wird Max Schürmann ein letztes Mal offiziell beim Open-Air-Fest im Feldmann-Park für Styrum im Einsatz sein.
Am Samstag, 27.08., ab 16 Uhr wird Max Schürmann ein letztes Mal offiziell beim Open-Air-Fest im Feldmann-Park für Styrum im Einsatz sein.
Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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