Stadtteilgeschichte
Saarn hat viel zu erzählen

Werner Rausch (links) und Herbert Heintges mit dem ersten Band der Stadtteilgeschichte "Saarn - ein städtisches Dorf" im Kreuzgang des Saarner Klosters. | Foto: PR-Foto Köhring
  • Werner Rausch (links) und Herbert Heintges mit dem ersten Band der Stadtteilgeschichte "Saarn - ein städtisches Dorf" im Kreuzgang des Saarner Klosters.
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Werner Rausch (Jahrgang 1948) und Herbert Heintges (Jahrgang 1940) sind in Saarn geboren und haben die Zeitgeschichte des Stadtteils selbst miterlebt. Deshalb engagieren sie sich auch im 2013 gegründeten Geschichtsgesprächskreis.

Obwohl inzwischen auf fünf Saarner zusammengeschrumpft, die sich immer wieder am ersten und dritten Freitag des Monats, jeweils zwischen 10 und 12 Uhr im Klostercafe zum Geschichtsgesprächskreis treffen, hat eben dieser Kreis jetzt sein erstes Saarner Lesebuch herausgegeben. Möglich wurde dieses Publikationsprojekt auch mit finanzieller Unterstützung aus der Saarner Kaufmannschaft und mit ideeller Unterstützung aus dem Netzwerk der Generationen, der Bürgerbegegnungsstätte im Kloster Saarn, dem Verein der Saarner Klosterfreunde, dem Styrumer Geschichtsgesprächskreis und der Feldmannstiftung.  

Spannende Einblicke

Mit Fotos und Texten erzählt der für fünf Euro, unter anderem in den Buchhandlungen Hilberath & Lange an der Düsseldorfer Straße und Fehst am Löhberg sowie bei der MST-Info im Stadtquartier Schloßstraße erhältliche Band auf 98 Seiten Saarner Geschichte und Geschichten, zum Beispiel die über die Saarner Kirmes, die aus einem bereits 1239 vor dem Kloster gefeierten Kirchweihfest hervorgegangen ist oder die über den Segen von Kloster Kamp für das 1214 gegründete und 1808 aufgehobene Zisterzienserinnen-Kloster Saarn anno 1619, die über die bis 1968 nach Saarn fahrende Straßenbahn und die zwischen Pferderennbahn, die es von 1893 bis 1910 in Saarn gab oder auch jene Geschichte, über einen Kaiser, der 1954 Saarn besuchte.

Nicht nur diese von 13 Saarnern für Saarner und die an Saarn interessierten geschriebenen Geschichten beleuchten lesens,- betrachtens- und erinnernswert die Kontinuität und den Wandel eines Stadtteils, der vor seiner Eingemeindung (1904) zur Linksruhr-Landbürgermeisterei Broich gehörte und sich selbst gerne als "Dorf" sieht. "Saarn - ein städtisches Dorf" lautet denn auch der Titel des mit 500 Exemplaren aufgelegten Stadtteillesebuches, dem schon bald ein zweites folgen soll.

Zweiter Band folgt

"Die Texte für den zweiten Band sind schon in Arbeit", versichern Werner Rausch und Herbert Heintges. Im zweiten Band von "Saarn - ein städtisches Dorf" wird man zum Beispiel die Geschichte der Saarner Mühlen, der Saarner Manufakturen und der Saarner Kindheit des 1893 geborenen Malres, Grafikers und Bildhauers Otto Pankok nachlesen können. Wer hätte gedacht, dass im alten Saarn zum Beispiel Gewehre, Tapeten, Zündschnüre, Porzellan und Schokolade hergestellt wurden. Man darf also gespannt sein, auch darauf, wer von Amtswegen und per Steckbrief im alten Saarn gesucht werden musste.

Apropos "Altes Saarn"! Im ersten Band des Saarner  Geschichtsgesprächskreises wird natürlich auch die Geschichte des Stammtisches Aul Ssaan erzählt und das eine oder andere ssaansche Platt-Dönken.

Neue Stammtischbrüder und Schwestern, die sich für Saarn und seine Geschichte interessieren, sind dem Geschichtsgesprächskreis im Kloster Saarn immer willkommen. Interessierte erreichen Werner Rausch unter der Rufnummer: 0208489120 oder per E-Mail an: info@saarnerkirmes.de

Zur Begegnungsstätte im Kloster Saarn

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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