StadtKunstTouren in Mülheim
Veranstaltungen des Kunstmuseums Temporär

Die Tour „Kunst im Zentrum“ widmet sich ausführlich den Platzgestaltungen mit Brunnen von Ernst Rasche und Otto Herbert Hajek. | Foto: 2022 Dominik Kissmann
  • Die Tour „Kunst im Zentrum“ widmet sich ausführlich den Platzgestaltungen mit Brunnen von Ernst Rasche und Otto Herbert Hajek.
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Das Kunstmuseum Temporär startet ab Sonntag, 24. April, wieder mit den 90 minütigen StadtKunstTouren. Das Erleben von Kunst findet nicht nur im Museum statt. Plätze und Fassaden im Stadtraum sind vielfach durch Reliefs, Brunnen und Skulpturen gestaltet.

Während manches Werk prominent platziert ist, ist über viele andere wenig bekannt. Kunstwerke im öffentlichen Raum sind mit verschiedenen Stadien der Stadtentwicklung verbunden. Als künstlerische Gestaltungen einer Zeit künden sie ebenso wie bedeutende Architekturen von Zeitstilen, Visionen und Programmen.
Vier Touren stehen zur Auswahl.

„Kunst im Zentrum“

Die erste Tour heißt „Kunst im Zentrum“. Der Bau des Forums und die Verkehrsberuhigung der Innenstadt haben in den 1970er-Jahren das Stadtbild gravierend verändert. Ausgehend von der Schloßstraße widmet sich diese Tour ausführlich den Platzgestaltungen mit Brunnen von Ernst Rasche und Otto Herbert Hajek, die im Zuge dieses Umbaus entstanden sind. Sie führt zu weiteren Werken im Umfeld des Forums, der Stadtsäule von Wolfgang Liesen und dem Regenbaum von Otto Georg Liebsch.

St. Mariä Geburt

Weiter geht der Weg zu der 1929 errichteten Kirche St. Mariä Geburt. Die imposante Architektur hat der bedeutende rheinische Architekt Emil Fahrenkamp geschaffen; die Innenraumgestaltung übernahm in späteren Jahren Ernst Rasche.
Treffpunkt der barrierefreien Tour ist das Kunstmuseum Temporär, Schloßstraße 28 bis 30. Eine Anmeldung ist unter der E-Mail: elke.morain@muelheim-ruhr.de oder unter Tel. 0208 45541-38 möglich.

„Kunst im Zusammenspiel mit Architektur und Natur“

„Kunst im Zusammenspiel mit Architektur und Natur“ ist das Motto der zweiten Tour. Der älteste westlich gelegene Stadtteil Mülheims bietet mit seinen modernen Erweiterungen heute einen einzigartigen Anblick.: Moderne Kunst, historische Architektur und eine weit angelegte Parkanlage erzeugen ein einprägsames Gesamtbild. In der Nähe von Schloß Broich und angrenzend an die Stadthalle konnte im Zuge der Mülheimer Gartenschau 1992 eine Industriebrache zu einem Naherholungsgebiet aufgewertet werden.

Brunnenskulptur Mülheimer Gruppe

Die Tour führt über die Schlossbrücke zur Stadthalle mit der Brunnenskulptur Mülheimer Gruppe von Robert Schad und zu weiteren Skulpturen, die im Rahmen von Wettbewerben um Schloß Broich und im MüGa-Gelände platziert wurden. Treffpunkt der eingeschränkt barrierefreien Tour ist das Kunstmuseum Temporär, Schloßstraße 28 bis 30. Eine Anmeldung ist unter E-Mail: elke.morain@muelheim-ruhr.de oder unter Tel. 0208 45541-38 erforderlich.

„Kunst im Viertel“

„Kunst im Viertel“ ist das Thema der dritten Tour. Die Architektur der späten 1920er-Jahre im Zusammenspiel mit bauplastischen Arbeiten von Grete Schick steht am Anfang dieser Tour. Ausgehend von der Fohlengruppe von Jupp Rübsam an der Realschule Stadtmitte führt die Tour durch das Wohnviertel zwischen Oberstraße, Kaiserstraße und Dickswall. Mit den Akrobaten von Lajos Barta und den zahlreichen bauplastischen Arbeiten und Sgraffitos an Wohnbauten wird dieses vielseitige Stadtviertel neu erfahrbar.

Wohnbauarchitekturen des Architektenbüros Helbing & Voigt 

Bestandteil des Rundgangs sind auch Wohnbauarchitekturen des Architektenbüros Helbing & Voigt sowie ein Wohngebäude von Theodor Suhnel. Treffpunkt der eingeschränkt barrierefreien Tour ist die Realschule Stadtmitte, Oberstraße 92 bis 94, vor der Fohlengruppe von Jupp Rübsam. Tickets für diese Tour müssen vorab online bei der MST unter www.muelheim-tourismus.de gebucht werden.

„Kunst in Styrum“

Um „Kunst in Styrum“ geht es bei der vierten Tour. Im Nordosten an der Grenze zu Oberhausen liegt der Stadtteil Styrum. Die Tour beginnt am neobarocken Schloß Styrum. Neben den bauplastischen Figuren des Mülheimer Bildhauers Willy Deus aus dem Jahr 1926 steht das im Rahmen der Landesgartenschau 1992 entstandene Wandbild von Martin Goppelsröder am Anfang dieses Rundgangs. Die Architekturgeschichte der Wohnhausbebauung an der Moritzstraße sowie die Kirche St. Albertus-Magnus des Kölner Architekten Ludger Kösters öffnen den Blick auf den Stadtteil.

Sgraffiti an Wohnhaus-Fassaden

Sgraffiti an Wohnhaus-Fassaden finden ebenfalls Beachtung. Die Tour endet an der Stahlskulptur Rostvita von Rolf Binder. Treffpunkt der eingeschränkt barrierefreien Tour ist vor dem Schloß Styrum, Moritzstraße 21. Anmeldung: Tickets für diese Tour muss online bei der MST unter www.muelheim-tourismus.de gebucht werden. 

Termine

  • Tour 1 „Kunst im Zentrum“: Sonntag, 24. April, 14 Uhr; Dienstag, 17.Mai, 16.30 Uhr; Dienstag, 12. Juli, 16.30 Uhr; Sonntag, 24. Juli, 14 Uhr; Dienstag, 20. September, 16.30 Uhr; Sonntag, 2. Oktober, 14 Uhr
  • Tour 2 „Kunst im Zusammenspiel mit Architektur und Natur“: Sonntag, 8. Mai, 14 Uhr; Dienstag, 14. Juni, 16.30 Uhr; Sonntag, 7. August, 14 Uhr; Dienstag, 16. August, 16.30 Uhr
  • Tour 3 „Kunst im Viertel“: Sonntag, 5. Juni, 14 Uhr
  • Tour 4 „Kunst in Styrum“: Sonntag, 11. September, 14 Uhr 
Autor:

Ingrid Lücke aus Recklinghausen

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