Letzte Lieferungen in den Schulen ist erfolgt
Alle Lüfter „verbaut“

 V.l.: Schuldezernent David Lüngen, Schulleiterin Jaqueline Weber und Kämmerer Frank Mendack in der Zunftmeisterschule, die nun den letzten Luftfilter erhielt.
 | Foto: PR-Foto Köhring
  • V.l.: Schuldezernent David Lüngen, Schulleiterin Jaqueline Weber und Kämmerer Frank Mendack in der Zunftmeisterschule, die nun den letzten Luftfilter erhielt.
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Zur Erhöhung des Gesundheitsschutzes der Schüler der unteren Jahrgangsstufen während der Corona-Pandemie hat der Rat der Stadtim August letzten Jahres die Entscheidung getroffen, die Klassen- und Betreuungsräume aller Jahrgänge der Grundschulen und der beiden Förderschulen sowie der Jahrgänge 5 und 6 der weiterführenden Schulen mit Raumluftfiltergeräten auszustatten. Die Stadt Mülheim an der Ruhr hat dafür außerplanmäßige Mittel in Höhe von drei Millionen bereitgestellt.

Dabei ist es der Stadt gelungen, Geräte mit lediglich 35 Dezibel anzuschaffen, die den Vorgaben des Umweltbundesamtes und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin entsprechen. Das hierfür vorgesehene Förderprogramm, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Abstimmung mit den Bundesländern aufgelegt wurde, sieht leider vor, dass nur Räume der Kategorie II, also diese mit eingeschränkter Lüftungsmöglichkeit, gefördert werden können. Deshalb konnten zwar rund 70.000 Euro aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der Fenster, für die Anschaffung der Lüftungsgeräte aber bislang keine Fördergelder abgerufen werden.

Die Ausschreibung für die Luftfiltergeräte wurde Ende August 2021 veröffentlicht, die Zuschlagserteilung erfolgte am 3. September. Der Angebotspreis für die 650 Luftfiltergeräte belief sich auf Brutto 2.691.780 Euro, das macht pro Gerät 3.480 Euro netto, 4.141 Euro brutto.
Der Beginn der Auslieferungen startete am 27. September in Styrum mit der Brüder Grimm Schule sowie der Remberg-Förderschule. Bis zum 8. November konnten bereits 264 Luftfiltergeräte ausgeliefert und installiert werden, wobei vorbereitende Maßnahmen, zum Beispiel Verstellen von Schränken und Regalen durch das Amt für Kinder, Jugend und Schule veranlasst wurden.

Lieferengpässe spürbar 

Die coronabedingten, weltweit zu spürenden Lieferengpässe machten auch vor Mülheim nicht halt. Durch fehlende Zubehörteile konnte der Hersteller nicht sämtliche Lüftungsgeräte in der ursprünglich geplanten Zeitschiene ausliefern. Letztendlich konnten ab dem 23. Dezember kontinuierlich bis heute alle 650 Geräte in der Nachfrist pünktlich geliefert werden, wobei die Einbauten auch während der Weihnachtsfeiertage und Silvester erfolgten.

Insgesamt wurden 26 Grundschulstandorte, die drei Standorte der Förderschulen und die Klassen 5 und 6 der weiterführenden Schulen mit Lüftungsgeräten ausgestattet. Die Leitung der Waldorfschule ist auf die Stadtspitze zugekommen und hat um Hilfestellung und Unterstützung in Bezug auf Raumluftfiltern gebeten. Der Waldorfschule können ebenfalls zehn Lüfter zur Verfügung gestellt werden. Die Wartung und der Komponentenaustausch der Geräte beginnt ein Jahr nach der Inbetriebnahme (eingeplante Haushaltsmittel 845.000 Euro pro Jahr).

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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