Mülheimer Geschichte mit Augenzwinkern
Als Styrum noch Ztirom hieß

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Die Ballade vom derben Moritz

oder

Als Styrum noch Ztyrom hieß

Führung:

Hört ihr Leut’, es ist kein Witz,
Stadtmitte war Styrums Besitz.
Auf dem Hügel dort, dem alten,
wurd’ Styrumer Gericht gehalten.

Denn manche Broicher Immobilie
besaß die Styrumer Familie
der Grafen Limburg-Styrum.
Zum Moritz geht’s nun hierum!

1.Der Moritz von der Moritzstraße,
der lebte da im Schloss,
was er in ganz besondrer Weise
von Turm bis Turm genoss.

2.Und war er abgefüllt mit Wein,
stieg gern er in die Bügel,
verlor mehrfach den Führerschein
durch Trunkenheit am Zügel!

253. Nicht nur aus diesem Grund allein,
wie man gleich sehen kann,
ging er in die Geschichte ein
als Moritz Ballermann.

4.Wenn Moritz an den Broicher dachte,
den Grafen Wilhelm Wirich,
kam’s vor, dass er laut „Scheiße“ sagte,
denn Willi war sehr schwierig.

5.Und Wilhelm sah den Moritz auch
als schlecht und sehr verderblich,
das war ein Broich-Styrumer-Brauch:
die Abneigung ist erblich.

6.Nur Willis Söhnlein war so blöd,
der fand Moritz famos,
was man andrerseits versteht:
In Broich war ja nichts los!

7.Doch das verzogne Gräfelein
war nicht dessen Geschmack,
mit seinen Degenfuchtelein
ging es ihm auf den Geist.

das Leben sehr genossen,
sie trafen mehrmals aufe
8.Trotzdem hat er und Alexander inander,
dann fühlte Alex sich erschossen.

9.Stunk gab’s in der Lipperheide
Mit und ohne Pferd
Limburger waren sie ja beide,
was den Geruch erklärt.

2610.Erst hörte man die Klingen springen,
dann einen lauten Knall,
dann ließ man eine Bahre bringen,
fertig der Jagdunfall!

11. „...Styruminem esse delendam“,
erscholl Wirichs Gegröl,
drauf zog man ihm sein Blechhemd an
und malte ihn in Öl.

12.Dann ritt er stracks zur Polizei
und zeigte dieser an,
dass er nun ausgestorben sei
und Moritz Schuld daran.

13.So hart wär Moritz nicht gesotten,
erkannte das Gericht,
vorsätzlich Willi auszurotten.
Es richtete ihn nicht.

14.Styrum fand Moritz wunderbar
Und gönnte es dem Wirich,
dass sein Geschlecht erloschen war,
und freute sich ganz tierisch!

15.Erst neulich hat der starke Ort
ganz zufällig entdeckt,
der Moritz lebt in Styrum fort,
weil er im Namen steckt!

16.Ich höre schon wie einer schreit:
Von „Stierheim“ kommt das her!
Na gut, vielleicht vor seiner Zeit,
seit ihm gilt das nicht mehr!

27Anleitung:

Der Name Moritz wird gedreht,
woraus zunächst Ztirom entsteht.
Hier stößt die Zunge noch was an,
mit S sind wir da besser dran.
Das i wurde zum Ypsilon
Das o zu u, dann ham wir’s schon!
Es wurd halt etwas variiert
wie das geschichtlich oft passiert.

Für Styrum-Fans ist somit klar,
dass Moritz Namensgeber war!

Franz Firla

Figur im Außenbereich von Schloss Styrum | Foto: Franz B. Firla
Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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