Charrette bringt Schwung in die Stadt

OB Dagmar Mühlenfeld und Prof. Dr. Harald Kegler sind mit dem Ergebnis zufrieden. | Foto: PR-Foto-Köhring/JA
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„Mich hat die große Beteiligung der Mülheimer am Verfahren nicht überrascht“, sagt OB Dagmar Mühlenfeld, „weil ich weiß, wie sehr die Bürger ihre Stadt lieben.“

Als ein Indiz dafür nannte sie die Tatsache, dass die Bürger den Slogan „Wertstadt made in Mülheim“ in „made by Mülheim“ umbenannt hätten. „Charrette liegt voll im Trend“, betont die OB bei der Abschlussveranstaltung am Freitag im „Wertstadtbüro“. Sie ist erfreut, dass so viele Bürger ihre Überlegungen so qualifiziert eingebracht hätten. Auch wenn das offizielle Charrette-Verfahren gestern sein Ende gefunden hat - wird es doch weitergehen im Wertstadt-Büro. Das kündigt Martin Harter, Planungsamtsleiter der Stadt, an. Und natürlich werden Harter und sein Team die gewonnenen Informationen bearbeiten.

„Jetzt steigen wir in die spannende Phase der Auswertung und Umsetzung ein“, sagt Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Wenig später erhält sie vom Moderator des Verfahrens, Prof. Dr. Harald Kegler, eine Kiste mit 450 Anregungen und Ideen ausgehändigt. „Sie können jetzt jeden Tag eine Idee aus dem Kasten ziehen und sie umsetzen“, scherzt Kegler in Richtung OB. „Drei Säulen haben sich herauskristallisiert“, umreißt Kegler den aktuellen Planungsstand. Eine Säule ist die weitere (Zwischen)-Nutzung des Kaufhofareals. Viele Menschen möchten es nutzen. Als zweite Säule nennt Kegler „Die Stadt als Netz“. Es gelte dabei, die Innenstadt aufzuwerten und mit der Altstadt und Ruhrbania zu vernetzen und zu beleben. Der Bereich reiche von der ehemaligen Bahntrasse über den Rathausplatz über den „Boulevard“ Leineweberstraße bis in die Altstadt, vom Bahhof bis zur Ruhr. Als dritte Säule nennt Kegler den sofortigen Beginn, ausgehend vom Wertstadt-Büro.

Damit kommt viel Arbeit auf die Planer zu. Klaus-Dieter Kerlisch, Leiter des Amts für Verkehrswesen und Tiefbau, setzt auf die eingeleiteten straßenbaulichen Änderungen die Ende 2016 abgeschlossen sind. Dann sollen Durchgangs- und Zielverkehr getrennt und damit die Innenstadt entlastet sein.

Kommentar:

Die Talsohle ist erreicht, die Fakten sprechen für eine Renaissance der Mülheimer Innenstadt: Die Forum-Modernisierung, die Sanierung der Wohnungen in den ehemaligen Iduna-Hochhäusern, Ruhrbania, das Bekenntnis von Investor Jochen Hoffmeister für die Innenstadt und nicht zuletzt die große Beteiligung am Charrette-Verfahren haben starke Impulse für neues urbanes Leben gesetzt. Diesen Schwung gilt es nun zu weiterzuführen. Kleinkariertes Denken ist ab jetzt fehl am Platz.

Weitere Informationen zum Verfahren erhalten Sie hier:

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Kaufhof-Zukunft

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Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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