„ Die gemordete Stadt – Das historische Mülheim stirbt weiter“

„ Damit wird wieder einmal ein Stück unverwechselbarer Mülheimer Geschichte zu Grabe getragen. Ich muß an Wolf Jobst Siedler und sein Buch `Die gemordete Stadt` denken“, meint der parteilose Stadtverordnete Jochen Hartmann. Der Publizist Siedler hatte in seinem gleichnamigen Buch bereits in den 60 – ger Jahren davor gewarnt, die steinerne Geschichte der deutschen Städte der Abrißbirne anheimfallen zu lassen.

Hartmann:“ Diesmal ist es das alte Herrenhaus an der Essener-Straße, das zwar nicht in der Denkmalliste eingetragen ist, wohl aber denkmalwürdig erscheint. Bereits im Jahre 1975 wurde das Objekt in dem Buch „Die Denkmäler des Rheinlandes“ als solches anerkannt .“ Die Städte werden immer verwechselbarer, wenn sie bedenkenlos die historische Substanz beiseiteräumen. „Beton statt Historie“ sei keine Alternative.

Hartmann hatte bereits in der Ratssitzung nach dem Stand des Bauvoranfrageverfahrens für das Objekt Essener-Straße gefragt. Damals konnte der zuständige Beigeordnete keine Antwort geben. Jetzt teilte er schriftlich mit, daß die Abrißgenehmigung erteilt worden sei.

Hartmann kündigte an, deshalb im Planungsausschuß einen Antrag einbringen zu wollen. Danach soll vor jeder Erteilung einer Abrißgenehmigung künftig die Untere Denkmalbehörde zumindest zwingend eingeschaltet und angehört werden. Damit soll zumindest erreicht werden, daß die Untere Denkmalbehörde die Chance hat, rechtzeitig einzugreifen.

Autor:

Jochen Hartmann aus Mülheim an der Ruhr

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