Der Nächste, bitte!
Arthrose des Hüftgelenkes

Dr. Jörg Daufenbach nimmt sich Zeit für Beratungen. | Foto: EKM/Dirk Moll
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Aus der Praxis des Evangelischen Krankenhauses Mülheim:

Ida G. ist 74 Jahre alt und noch recht fit. Doch seit einiger Zeit verspürt sie Schmerzen in der Leiste und im Gesäß, wenn sie von einem Stuhl aufsteht. Wenn sie losgeht, sind die ersten Schritte schmerzhaft, dann wird es besser. Bei längeren Strecken werden die Schmerzen aber so stark, dass sie Pausen machen muss. Wenn sie weiß, dass sie längere Strecken zurücklegen muss, nimmt sie eine Schmerztablette oder fährt mit dem Auto.

Da sie das alles sehr stört, geht sie zu ihrem Orthopäden. Dieser stellt eine Arthrose des Hüftgelenks fest und empfiehlt Ida G. ein Kunstgelenk. Die Arthrose ist ein Verschleiß der Knorpeloberfläche von Hüftpfanne und Hüftkopf. „Die Alternative zu einem künstlichen Gelenk kann eine Therapie mit Schmerzmitteln und Krankengymnastik sein“, sagt Dr. Jörg Daufenbach, Leiter des EndoProthetikZentrums (EPZ) im Evangelischen Krankenhaus Mülheim (EKM). „Damit wird die Erkrankung aber nicht geheilt, sondern wir behandeln dann nur die Symptome.“

Ida G. erhält eine Überweisung in ein EndoProthetikZentrum. Der Operateur fragt sie beim Erstgespräch, wie weit sie zurzeit gehen kann, wie viele Schmerzmittel sie nimmt und wann und unter welchen Bewegungseinschränkungen sie leidet. „Wichtig ist für mich, wie sehr die Betroffenen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind“, sagt Dr. Daufenbach. Nach dem umfassenden Beratungsgespräch entscheidet sich Ida G. für die Operation. „Der Eingriff dauert etwa eine Stunde und wird bei uns minimalinvasiv durchgeführt, so dass die Muskulatur bestmöglich geschont wird.“ Schon vor dem eigentlichen Eingriff wird über das Team der Pflege- und Sozialberatung eine Reha organisiert.

Bereits am ersten Tag nach der Operation beginnt die Mobilisation durch die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten im Krankenhaus. Ida G. kann und soll das Gelenk dabei bereits voll belasten. „In der Regel bleiben die Betroffenen vier bis sieben Tage im Krankenhaus“, sagt Dr. Daufenbach. Sie benötigen zunächst Gehstützen und können nicht Autofahren. Im Anschluss geht Ida G. für drei Wochen in eine Reha. „Normalerweise können die Patientinnen und Patienten nach vier bis sechs Wochen ohne Gehstützen laufen – und dann können sie auch wieder Autofahren“, erklärt Dr. Daufenbach.

Dr. Jörg Daufenbach nimmt sich Zeit für Beratungen. | Foto: EKM/Dirk Moll
Das Röntgenbild einer zementfreien Hüftprothese | Foto: EKM
Autor:

Evangelisches Krankenhaus Mülheim (EKM) aus Mülheim an der Ruhr

Wertgasse 30, 45468 Mülheim an der Ruhr
Webseite von Evangelisches Krankenhaus Mülheim (EKM)
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