Digitaler Service
Das Smartphone ersetzt den Parkschein

(v.l.) Dennis Stürznickel, Dr. Joachim Wahle und Peter Vermeulen stellten die digitale Abrechnung und Überwachung der Parkgebühren jetzt am Parkscheinautomaten auf dem Rathausmarkt vor. | Foto: PR-Fotografie Köhring/TW
  • (v.l.) Dennis Stürznickel, Dr. Joachim Wahle und Peter Vermeulen stellten die digitale Abrechnung und Überwachung der Parkgebühren jetzt am Parkscheinautomaten auf dem Rathausmarkt vor.
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Unser Leben wird zunehmend digitaler. Das gilt jetzt auch fürs Parken im öffentlichen Raum. Wer sein Auto auf städtischen Parkplätzen abstellt, muss sich kostenpflichtig an einem von stadtweit 70 Automaten einen Parkschein ziehen. Dabei zählt bei den Parkgebühren jede angebrochene Stunde als volle Stunde. Wer aber seine Parkgebühren digital via Smartphone-App begleicht, kann jetzt minutengenau abrechnen.

Die Stadt Mülheim hat vor dem Hintergrund dieser Entwicklung jetzt eine Kooperationsvereinbarung mit dem in Hamburg ansässigen und vom dortigen Alt-Bürgermeister Ole von Beust geführten Dienstleister Smartparking geschlossen. Smartparking ist bereits in mehr als 150 Städten Deutschlands aktiv. Planungsdezernent Peter Vermeulen und Joachim Wahle vom Anbieter Smartparking stellten die digitale Abrechnung und Überwachung der Parkgebühren jetzt am Parkscheinautomaten auf dem Rathausmarkt vor. Beide machten deutlich, dass die digitale Bezahlung von Parkgebühren der Stadt langfristig die Kosten für die Entleerung der Parkscheinautomaten und die nachfolgende Geldwäsche der eingeworfenen Münzen erspart. Diese Kosten liegen, laut Vermeulen, im einstelligen Prozentbereich der von der Stadt eingenommenen Parkgebühren.

Weniger Parkgebühren durch Corona

Smartparking-Mitarbeiter Joachim Wahle weist darauf hin, dass in der Nachbarstadt Duisburg bereits fünf Prozent und in Berlin sogar schon 30 Prozent der Parkgebühren digital beglichen werden. Nach Vermeulens Angaben nimmt die Stadt Mülheim pro Jahr Parkgebühren in einer Gesamthöhe von etwa 1,2 Millionen Euro ein. "Allerdings müssen wir aufgrund des Corona-bedingt zurückgegangenen Parkaufkommens für dieses Jahr auf schätzungsweise 300.000 Euro Parkgebühren verzichten", betont Mülheims Bau,- Planungs- und Umwelt-Dezernent.

Das für die Stadt kostenfreie System Smartparking, das über die Servicegebühren der Nutzer von digitalen Parkgebühr-Bezahldiensten (wie Easypark, Park Now oder Park by Phone) finanziert wird, erleichtert auch den zehn Verkehrs-Überwachern des Ordnungsamtes ihre Arbeit. Denn sie haben über ihr Smartphone Zugriff auf die virtuelle Datenbank der offenen Server-Plattform von Smartparking. So können sie anhand des jeweiligen Autokennzeichens sekundenschnell auf dem Display ihres Dienst-Smartphones herausfinden, ob ein Fahrzeughalter ohne Parkschein  ein zahlungspflichtiger Parksünder ist oder ob er seiner Parkgebührenpflicht bereits digital via Smartphone-App Genüge getan hat.

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Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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