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Arbeitsmarkt
Der Arbeitsmarkt im April in Mülheim an der Ruhr

• Arbeitslosenzahl: 7.628 (-67 / -0,9 %)
• Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +872 / +12,9 %
• Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 8,9 % (- 0,1%-Punkte)

„Nach mehrmaligem Anstieg der Arbeitslosigkeit können wir im April einen Rück-gang verzeichnen. Dies zeigt, dass die Frühjahrsbelebung trotz des anhaltenden Lockdowns angekommen und der Arbeitsmarkt aufnahmefähig ist. So konnten im April rund 350 Menschen eine neue Beschäftigung finden, 31,5 % mehr als im März und 74,9 % mehr als im April 2020. Der aktuelle Rückgang der Arbeitslosigkeit ist dabei ausschließlich im Bereich der Agentur für Arbeit erfolgt. Erfreulich ist, dass auch junge Menschen unter 25 Jahren von der Nachfrage nach Arbeitskräften profitieren konnten.“ resümiert Christiane Artz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen/Mülheim und fügt hinzu: „Allerdings beobachten wir in der Corona-Zeit eine steigende Dauer der Arbeitslosigkeit, insbesondere bei Menschen ohne ausreichende Qualifikation. Deswegen werden wir auch in diesem Jahr auf die Themen Qualifizierung und berufliche Weiterbildung setzen, damit Langzeitarbeitslosigkeit im besten Fall gar nicht erst eintritt.“

Arbeitslosigkeit

Im April sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 67 Personen. Somit waren insgesamt 7.628 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 872 Personen (+12,9 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte auf
8,9 % gesunken.

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im April 2.094 Arbeitslose, 161 Personen weniger als im letzten Monat und 152 mehr als im April 2020 (+7,8 %).

Entwicklung in der Grundsicherung
(SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.534 Arbeitslose, 94 mehr als im letzten Monat und 720 mehr als im April 2020 (+15,0 %).

Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 278 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 48 weniger als im März und 19 weniger als im April 2020. Die Jugendarbeitslosenquote ist um 0,6 %-Punkte gesunken und beträgt nun 3,7 %. Von den Jugendlichen befanden sich 132 Per-sonen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 22 weniger als im März und 12 weniger als im April 2020. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 146 arbeitslose Jugendliche registriert, 26 weniger als im Vormonat und 7 weniger als im Vor-jahresmonat.

Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 4.092 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber März um 161 Perso-nen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Anstieg von 1.022 Frauen und Männern.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung umfasste im April für Mülheim 9.435 Personen. Das waren 153 weniger als im März und 448 mehr als im April 2020. Die Unterbeschäftigungsquote be-trägt 10,7 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 2.491 Personen (188 weniger als im Vormonat und 173 mehr als im April 2020). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 6.944 Personen, 35 mehr als im März und 275 mehr als im Vorjahresmonat.

Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten ins-gesamt 246 neue Stellen akquirieren, 17 weniger als im Vormonat und 106 mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.081 Arbeitsstellen, 37 mehr als im März und 85 weniger als im April 2020. Die meisten freien Stellen kamen im April aus dem Bereich Produktion und Fertigung (vor allem für Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufe), gefolgt von dem Gesundheits- und Sozialwesen (inkl. Lehre und Erziehung).

Kurzarbeit
Im April haben 13 Mülheimer Betriebe (16 weniger als im März und 1.088 weniger als im April 2020) für potentiell 162 Beschäftigte (-79 zu März und -10.115 zu April 2020) Kurzarbeit angezeigt. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. So liegen aktuell die realisierten Kurzarbeiterzahlen für Oktober 2020 vor. Im Oktober 2020 befanden sich in Mülheim 449 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 3.256 betroffenen Beschäftigten.

Autor:

Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr

Webseite von Agentur für Arbeit Mülheim an der Ruhr
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