Polizei jagte organisierte Einbrecher- und Diebesbanden

Foto: Wolfgang Lückenkemper/pixelio.de

Gemeinsam mit elf weiteren Polizeibehörden ist auch die Essener und Mülheimer Polizei an dem Großeinsatz gegen organisierte Einbrecher- und
Diebesbanden unter der Leitung des Polizeipräsidiums Düsseldorf beteiligt. Mit über 400 Polizisten fahndeten die Beamten an insgesamt 21 Kontrollstellen über den Tag verteilt nach verdächtigen Fahrzeugen mit mutmaßlichen mobilen Tätern.

Nicht nur das Errichten von Kontrollstellen, sondern auch ein groß angelegter Einsatz am Essener Autokino am frühen Morgen sollte Aufschluss über die Strukturen von Diebesbandes geben und dem Auffinden von möglichem Diebesgut dienen.

Kontrollen in der Innenstadt

In der Essener, sowie in der Mülheimer Innenstadt wurden Polizeibeamte in Zivilkleidung zur Bekämpfung von Taschendiebstählen eingesetzt. Da "reisende Täter" oftmals über die Bahnhöfe anreisen, wurden diese auch in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei besonders bestreift. Auch in den Fußgängerzonen und Einkaufzentren hielten die Fahnder Ausschau nach den gesuchten Taschen- und Trickdieben.

"Nicht nur heute, sondern auch schon in der Vergangenheit haben wir solche Kontrollen durchgeführt, um die Strukturen und Reisewege der mobilen, überörtlich agierenden Banden verfolgen zu können. Und dies wird auch nicht der letzte Einsatz dieser Art sein. Auch in Zukunft werden wir angemeldete und unangemeldete Kontrollen in Essen und Mülheim durchführen, um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen. Es ist uns ein großes Anliegen, die Einbruchszahlen zu senken und die Aufklärungsquoten zu erhöhen. Da wir täglich mit Opfern von Einbrüchen zu tun haben, wissen wir um die einschneidenden Folgen, die ein Einbruch sowohl auf finanzieller, als auch persönlicher Ebene haben kann. Die Verfolgung von Einbrechern hat für uns eine sehr hohe Priorität.", so Friedel Neuhaus, Kriminaloberrat und Einsatzleiter
der Essener Polizei.

Mann floh vor Beamten

Insgesamt überprüften die Beamten bei den Kontrollen bis 15.30 Uhr über 500 Fahrzeuge mit knapp 1000 Personen. 50 der angehaltenen Autos wurden durchsucht und bislang drei Personen erkennungsdienstlich behandelt. 14 Verdächtige nahm die Essener Polizei vorläufig fest, unter anderem einen Mann, der gegen 14:20 Uhr vor einer Überprüfung auf der Schalker Straße zunächst mit dem Auto und dann zu Fuß weiter flüchtete. Der Mann floh vor den Beamten, weil gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Beamte der Einsatzhundertschaft stellten ihn nach kurzer Verfolgung und nahmen ihn vorläufig fest.

Gegen einen weiteren überprüften Mann, der sich heute Morgen auf dem Flohmarkt am Sulterkamp befand und kontrolliert wurde, bestand ebenfalls ein Haftbefehl. Zwei weitere Besucherinnen des Flohmarktes waren von der Staatsanwaltschaft in Hamburg wegen Betruges zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Von ihnen wurden Fingerabdrücke genommen und Lichtbilder gefertigt.

Angetroffen in den Kontrollstellen wurden auch Fahrzeugführer, die vermutlich unter Alkoholeinfluss oder unter dem Einfluss von Drogen standen. Sie wurden teilweise zur Blutprobenentnahme auf eine Polizeiwache gebracht.

Infos über Schutz vor Einbrüchen

Neben den Überprüfungen informierte die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle am Vormittag in der Volkshochschule in Mülheim über möglichen Einbruchsschutz, sowie Schutz vor Trickdiebstahl und Trickbetrug an der Haustür. Im Polizeipräsidium Essen stehen Experten zum Thema Einbruchsschutz noch bis 18 Uhr zur Verfügung. Das Banner-Mobil mit dem Logo "Riegel vor" war in Essen unter anderem auf dem Schonnebecker Markt, im Einkaufszentrum Altenessen, auf dem Steeler Wochenmarkt , in Burgaltenburg und im Mülheimer
Rhein-Ruhr-Zentrum unterwegs.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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