Perfide Zwangswahl
Werbung als Folter

Ja, bei Google findet man alles. Das ist das erschreckend Positive. Aber ehe man zum Gesuchten vorgedrungen ist, hat man sich oft schon totgeklickt: eine wahre Pandemie  der Pop off - Akzeptanzerei u.v.m. breitet sich da aus. Ganz besonders bei der Presse. Ob uralte oder neue Artikel ohne nervtötende Klickerei geht gar nichts mehr. Natürlich hassen sie meinen Adblocker. Dabei verstehe ich durchaus, dass sie für ihre erbrachte Leistung etwas haben wollen und werbefinanziert sind. Aber welch perfide Idee, uns erst jahrelang kostenlos zu ködern, um uns die Gewohnheit anzudressieren, von der man jetzt schlecht lassen kann, und dann wird plötzlich die „sanfte“ Bezahlschranke eingeführt?
Meist ist hier für mich Ende. Nein, meinen Adblocker schalte ich auf keinen Fall aus! Alle wollen ihre Cookies abgesegnet haben, dich mit push-Nachrichten versorgen, eine Ja/Nein-Entscheidung zu irgendeinem belanglosen Unfug, gerne Newsletter schicken, kurz dein E-Mail-Fach zumüllen. Und nun als vorläufiger Höhepunkt zwingt man uns, sich alternativ zum Abschalten des Adblockers zur Strafe auch noch einen Werbespot ansehen, sozusagen als Folter und indirekte Bezahlschranke!!
Nur wenn es wirklich unumgänglich ist, gehe ich auf diese perfide Zwangswahl ein, halte mir nach dem Klick aber feste Augen und Ohren zu (Atemschutzmaske über die Augen ziehn reicht oft), und dann ist es endlich geschafft.
Für mich ein Lehrstück, wie die Überwachungswirtschaft uns völlig demokratisch- freiheitlich mit unserem eigenen Klick der nicht gewollten Werbung zuführt. Und Google bietet dafür die Plattform.

Autor:

Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr

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