24-Stunden-Blitz-Marathon: 127 Autofahrer fuhren in Mülheim zu schnell

Foto: Vorholt

Insgesamt 21.840 Fahrzeuge kontrollierte die Polizei in Zusammenarbeit mit den Städten in Essen und Mülheim beim bundesweiten Blitz-Marathon. Dabei gab es über 100 eingerichtete Messstellen, die mit über 150 Polizisten und einer Vielzahl kommunaler Mitarbeiter besetzt waren.

Etwa 3 Prozent der gemessenen Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs.
656 Geschwindigkeitsverstöße registrierten und ahndeten die Ordnungsbehörden, davon 529 in Essen (bei insgesamt 18.690 kontrollierten Fahrzeugen) und 127 in Mülheim (bei insgesamt 3.150 kontrollierten Fahrzeugen). Auf der Stoppenberger Straße in Essen wurde in der Nacht ein Fahrer mit 104 km/h bei vorgeschriebenen 50 km/h gemessen. Auf der Wuppertaler Straße ebenfalls in Essen fuhr bei erlaubten 70 km/h ein Fahrer 125 km/h.

Neun Fahrverbote ausgesprochen

Neben den Geschwindigkeitsverstößen waren acht kontrollierte Personen nicht angeschnallt. Ein Fahrzeugführer fiel auf mit messbaren Alkoholwerten, zwei weitere hatten vor Fahrtantritt Betäubungsmittel konsumiert. Die jeweiligen Autofahrer mussten Blutproben abgeben. Die Verkehrssicherheitsaktion führte in den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr zu neun Fahrverboten, davon acht auf Essener Stadtgebiet.

Bereits drei Verkehrstote in 2013

Im Jahr 2011 starben in den beiden Städten 15 Menschen bei Unfällen, 2012 gab es neun Verkehrstote und in diesem Jahr beklagt die Polizei drei bei Unfällen verstorbene Menschen. Diese deutlich verbesserte Tendenz ist unter anderem auf ein verändertes Gefahrenbewusstsein bei den Autofahrern zurückzuführen.

Die Polizei zieht daher eine positive Bilanz aus dem Blitz-Marathon. Durch die Ankündigung der Kontrollstellen in den Medien und die Ahndung der Verstöße, werden Fahrzeugführer intensiv auf die Gefahren durch zu schnelles Fahren aufmerksam gemacht. Wichtiges Ziel ist die Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr für alle Teilnehmer.

NRW mit niedriger Quote

In ganz Deutschland haben fast 15.000 Polizistinnen und Polizisten an mehr als 8.600 Orten die Geschwindigkeit gemessen. Trotz der umfangreichen Berichterstattung in den Medien und der Veröffentlichung der Messstellen waren bundesweit mehr als 83.000 von mehr als 3 Millionen kontrollierten Autofahrern zu schnell. In NRW überschritten 21.200 von 782.000 gemessenen Autofahrern die Geschwindigkeit. Das sind bundes- und landesweit 2,7 Prozent. Für NRW ist dies die niedrigste Quote bei einem Blitz-Marathon. 322 Autofahrer in NRW waren so schnell, dass ihnen ein Fahrverbot droht. Die Polizisten stellten vier Führerscheine an Ort und Stelle sicher. 14 Autofahrer standen unter Drogen- oder Alkoholeinfluss.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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