Ein Blick über den lokalen Tellerrand

Heiner Schmitz vor seinen Fotos an der Mauer zwischen Qalquilya und Kfar Saba in der Dezentrale an der Leineweberstraße. (Foto Emons)
  • Heiner Schmitz vor seinen Fotos an der Mauer zwischen Qalquilya und Kfar Saba in der Dezentrale an der Leineweberstraße. (Foto Emons)
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Mit einem Aktionstag in der Dezentrale an der Leineweber Straße lenkte der deutsch-palästinensische Freundeskreis den Blick der interessierten Besucher auf die palästinensische Nachbarstadt unserer israelischen Partnerstadt Kfar Saba, Qalqiliya. Dort leben aktuell 49.000 Menschen. Das sind halb so viele, wie in Kfar Saba.

Der Fotograf und Ruhrpreisträger Heiner Schmitz präsentierte Aufnahmen, die er an der acht Meter hohen Mauer gemacht hat, die Qalqilia seit 2003 umgibt und die lokale Wirtschaft massiv behindert. "Wir würden gerne trilaterale Kontakte zwischen Mülheim, Kfar Saba und Qalqiliya  initiieren, um die Menschen auf der palästinensischen Westbank aus ihrer Isolation herauszuholen und so Perspektiven für einen echten Friedensdialog zwischen Israelis und Palästinensern zu schaffen", sagt Schmitz, der regelmäßig in Kfar Saba und Qalqiliya  zu Gast ist und von den Verantwortlichen in beiden Städten Unterstützung für diese Idee signalisiert bekommen hat.

Vor der zweiten Intifada gab es in Mülheim 1999 bereits ein internationales Sportcamp, an dem Jugendliche aus Mülheims Partnerstädten und Qalqiliya  teilgenommen hatten. Schmitz und sein Mitstreiter Dr. Yousef Ribhi von der Deutsch-Palästinensichen Gesellschaft sehen viele Anknüpfungspunkte für fruchtbare Kontakte mit Qalqiliya. Denn dort gibt es unter anderem eine große Kaffeerösterei, wie in Mülheim, und ein Krankenhaus der Vereinten Nationen. Auch den Austausch und die Begegnung von Schülern und Ärzten aus Mülheim, Kfar Saba und Qalqiliya könnten sich Yousef Ribhi und Heiner Schmitz langfristig vorstellen. (T.E.)

 

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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