Nach über 30 Arbeitsjahren im Dienste der Caritas geht Margret Zerres in den Unruhestand

Margret Zerres (Foto Emons)

"Wissen Sie eigentlich, dass nur zehn Prozent aller Nonnen Jungfrau sind? Der Rest ist Steinbock, Krebs, Wassermann, Skorpion, Fisch, Löwe, Schütze oder Stier." Margret Zerres, stellvertretende Geschäftsführerin des Caritas-Verbandes, nimmt ihren Abschied aus dem Arbeitsleben mit Humor und gibt deshalb zum guten Schluss ihren Kollegen noch einen katholischen Witz mit auf den Heimweg.

Mehr als 30 Jahre war die Sozialarbeiterin und Sozialmangerin für den 1920 vom Ruhrpastor Konrad Jakobs gegründeten katholischen Sozialverband aktiv. Als Mitglied der Geschäftsführung und des Vorstandes war sie eine Querschnitts-Arbeiterin. Personalverantwortung und Arbeitsschutz für 230 hauptamtliche Mitarbeiter gehörten ebenso zu ihrem Aufgabenbereich, wie das knüpfen von Netzwerken, das Gewinnen ehrenamtlicher Mitarbeiter oder die Entwicklung neuer Handlungsfelder.
Die Unterstützung psychisch kranker Menschen und von Familien in schwierigen Lebenslagen gehören ebenso zu den Tätigkeitsfeldern der Caritas, wie die Erziehungs- und Schwangerschaftsberatung.
Nicht nur die Zusammenarbeit mit Stadt und anderen Sozialverbänden, sondern auch die Familien- und Flüchtlingshilfe sowie die Arbeit im Bereich der Offenen Ganztagsschule wurde in den vergangenen Jahren unter dem Führungsduo Regine Arntz und Margret Zerres ausgebaut. Besonders gerne erinnert sich Zerres an den 28. August 2016, als Caritas und Diakonie gemeinsam zu einem inklusiven Fest auf den Kirchenhügel einluden.

"Ich habe mich immer für Menschen interessiert!"

"Ich habe mich eigentlich immer für Menschen interessiert", sagt die Bergmannstochter und Mutter von zwei erwachsenen Söhnen über ihre Motivation.
Auch im Unruhestand will sie sich für Menschen interessieren und ihre soziale Entwicklungshilfe für einen Kindergarten in Ruanda intensivieren. Außerdem freut sich die 59-Jährige auf mehr Zeit mit ihrem Ehemann Burkhard, auf gemeinsame Reisen und Fahrradtouren. Ihrem Arbeitgeber und ihren Kollegen wünscht sie viel Erfolg dabei, "die bestehenden Netzwerke zu pflegen und auszubauen und die Familien in ihren eigenen sozialen Kompetenzen zu stärken." Die Mutter und Sozialarbeiterin ist davon überzeugt: "In unserer Gesellschaft wäre schon viel gewonnen, wenn jede Familie einen Mittags- oder Abendtisch hätte, an dem sie sich täglich versammelt und gemeinsam über alles spricht, was anliegt."Thomas Emons

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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