Mülheimer im WDR

Drei Stunden filmt das Quarksteam in Dümpten.
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Wie funktioniert Fernsehen? Die Antwort auf diese Frage erlebt die Mülheimer Familie Eckstein/Koslowski in Dümpten: Ein Team der Wissenssendung Quarks & Caspers dreht bei ihnen die Eingangsszene für einen Beitrag über Trinkwasser.

In der Sendung Quarks& Caspers beschäftigen sich die Filmemacher mit Wasser, seiner Herkunft und Aufbereitung. Zuvor filmen sie die Wasserwerke in Styrum, die über alle nötigen Filterstufen verfügen. „Es geht aber auch um sogenanntes Stagnationswasser“, erzählt Quarks-Autorin Corinna Sachs. Dahinter verbirgt sich Wasser, das über einen längeren Zeitpunkt in der Leitung steht.

Doch im Hause der Dümptener geht es um die Einleitung für den Film. Gleich die erste Szene hat ihre Tücken: Moderator Ralph Caspers reicht aus seinem Studio eine Karaffe mit Wasser an Hausherrin Susanne Eckstein. Das Dumme: Caspers ist nicht vor Ort - das Ganze erfordert nun das Können der Kameramänner Timo Radtke und Philipp Bender. Beim späteren Zusammenschnitt muss alles stimmen. Es bedarf einiger Drehversuche bis das Team in zufrieden ist.

Schnell richten die Kameramänner das Licht neu aus. Die Hausherrin stellt polierte Gläser auf den Tisch, denn die hochauflösende Kamera sieht jeden Wassertropfen, jedes Staubkörnchen. Die erste Gläserserie mit Werbeaufschrift steht längst wieder im Schrank - Werbung ist ausgeschlossen. Die von Sachs mitgebrachte Karaffe zeigt nun ihre Tücken. Beim Eingießen des Wassers ins „neutrale“ Glas schwappen etliche Tropfen daneben. Die Tischdecke wird nass. Das darf nicht sein, die Hausherrin dreht die Decke so, dass die feuchte Stelle für die Kamera nicht mehr zu sehen ist. Der nächste Versuch klappt - doch das Fernsehteam ist unzufrieden. Sachs greift zum Glas und poliert es.

Das Wasser plätschert erneut ins Glas. Die Autorin sitzt auf dem Boden und verfolgt die Aufnahme auf dem kleinen Bildschirm. Für die nächste Szene, Familie am Tisch, trocknet die Hausherrin das Glas ab. Luisa, Papa Bernd und Susanne sitzen am Tisch: Die Hausherrin füllt die Gläser mit Wasser und Timo, der Kameramann, verpasst seinen Einsatz. Also das Ganze noch einmal und es bleibt nicht bei diesem einen Mal. Am Ende der Tischszene meint Sachs: „Ihr seid großartig“.

Szenenwechsel: Susanne steht in der Küche, dreht den Wasserhahn auf. Wasser rinnt heraus, mit ihren Fingern fühlt sie das Nass. Auch Kaffeekanne und Abflussrohre im Unterschrank geraten ins Visier der Kameraleute.
Zum Abschluss geht Timo die Treppe zum Keller hinunter. Sein Ziel: Rohre und die Wasseruhr. Ihre Zeiger drehen sich auf seinen Wunsch - Hahn auf- oder zudrehen.

Nach rund drei Stunden verlassen die drei Fernsehmacher das Haus. Sie sind zufrieden und Susanne, Luisa und Bernd fiebern dem 26. Juni entgegen. An diesem Dienstag strahlt der WDR um 21 Uhr die Sendung zum Wasser mit den drei Dümptenern und den Informationen aus dem Wasserwerk in Styrum aus.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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