Vorstandsarbeit in Vereinen soll unterstützt werden

Ein Amt als Vorstand in einem Verein kostet viel Zeit und Arbeit. | Foto: Foto: Pixelio/Paul-Georg Meister
  • Ein Amt als Vorstand in einem Verein kostet viel Zeit und Arbeit.
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In Mülheim gibt es eine große Anzahl von Vereinen, etwa 1000 an der Zahl. Diese wirken in vielen gesellschaftlichen Bereichen und bieten Bürgern die Möglichkeit ihre Freizeit zu gestalten.
„Allerdings sind viele Vereine inzwischen von zunehmenden Problemen bei der Gewinnung und Findung von Nachfolgern für ehrenamtliche Vorstandsämter betroffen“, stellt Guido Brücker von der Stadtkanzlei fest.
Die Verantwortungsbereitschaft einer sich veränderten Gesellschaftsgeneration sinkt in zunehmendem Maße, sodass viele Vereine es schwer haben kompetenten Nachwuchs zu finden.
Diese Tatsache kann die Arbeit der Vereine dauerhaft erschweren und hat manchmal sogar dessen Auflösung zur Folge.
An diesem Punkt setzt das Centrum für bürgerschaftliches Engagement, CBE, Wallstraße 7, das Projekt „Engagement braucht Leadership“ an, das von der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement gefördert wird.
„Dieses Projekt richtet sich an gemeinnützige Vereine mit ehrenamtlichen Vorstand und hat es sich zum Ziel gemacht, die lokalen Vereine für diese Problematik zu sensibilisieren“, erklärt Eva Winkler, Projektleiterin des CBE.
Angesprochen sind aber auch Bürger, die Zeit und Lust haben, in Vereinen Vorstandsarbeit ehrenamtlich zu übernehmen.
„Bundesweit wurden insgesamt drei Modellstandorte ausgewählt“, so Winkler, „unter diesen darf sich neben Halle und Bremen auch Mülheim zählen. Darauf sind wir sehr stolz.“
Das Projekt selbst hat eine Laufzeit von zwei Jahren und ist in zwei Phasen gegliedert. In der ersten Phase, die im Juni diesen Jahres begann und noch andauert, möchte das CBE mit den Vereinen und Bürgern ins Gespräch kommen um einen Einblick in die Situationen vor Ort zu erhalten und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Hierzu stehen finanzielle Mittel von 10.500 Euro zur Verfügung. „In der zweiten Phase sollen die Konzepte erprobt und umgesetzt werden. Dies wird mithilfe von diversen Workshops und Beratungsgesprächen geleistet. Hierfür haben wir eine Unterstützung von etwa 27.000 Euro erhalten“, so Winkler. Zu diesem Zweck wurden zwei Fragebögen entwickelt: Einer steht den Mülheimer Vereinen, der andere steht an ehrenamtlicher Arbeit interessierten Bürgern zur Verfügung.
Die Fragebögen sind ab sofort auf der Homepage des CBE unter www.cbe-mh.de einsehbar und downloadbar.
Die gesamte Aktion läuft noch bis zum 7. Oktober 2011. Nach der Auswertung der Fragebögen soll nun im November aktiv das Projekt seine Arbeit aufnehmen.
Als Ansprechpartnerin beim CBE für das Projekt steht Eva Winkler, unter Tel. 97068-13 oder per Email an eva.winkler@cbe-mh.de zur Verfügung.

Autor:

Daniela Neumann aus Oberhausen

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