Ehrenamt
Die neue Generation ELE-PHONE

Kirsten Schumacher, Heiner Jansen und Barbara Schäfer (v.l.) wollen Kinder vor sexueller Gewalt schützen. | Foto: PR-Fotografie Köhring
  • Kirsten Schumacher, Heiner Jansen und Barbara Schäfer (v.l.) wollen Kinder vor sexueller Gewalt schützen.
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Aufgrund der zunehmenden Nutzung Neuer Medien und der Verbreitung von Smartphones, erhöhen sich auch die Risiken - vor allem für die ganz jungen Nutzer. Grundschüler und Eltern sind oft ratlos, denn die Arglosigkeit der Kinder ist ein wahres Paradies für Täter zur Vorbereitung und Durchführung von sexuellen Übergriffen bis hin zum Missbrauch. Aktuellen Studien zufolge sind bundesweit geschätzt etwa eine Millionen Kinder bis zum 13. Lebensjahr von sexuellen Übergriffen betroffen.

Mit diesem Hintergrund beschreitet Unternehmer Heiner Jansen jetzt neue Wege. Künftig will er, nachdem er sich mehr und mehr aus dem aktiven Berufsleben zurückgezogen hat, betroffenen Kindern helfen. Jansen: „Experten erkennen oft an der Mimik von Kindern, wenn etwas nicht stimmt.“ Dank seiner langjährigen Erfahrung – auch im Karneval – hat er sich vor Monaten auf die Suche nach Partnern für sein neues Projekt ELE-PHONE gemacht. Jansen: „Was ich mache, mache ich richtig.“ Auf die Nachhaltigkeit des Projektes kommt es ihm an. Patenschaften bringen nicht nur die erforderlichen Beiträge, sondern sichern auch den Fortbestand des Projekts.

Mittlerweile konnte Heiner Jansen 43 Paten aus allen gesellschaftlichen Gruppierungen gewinnen: Ärzte, Vertreter aus Politik und beiden Kirchen, den RWW-Chef, Partner aus Unternehmen – unter anderem den Vorstandsvorsitzenden von Thyssen Schachtbau - der Polizei und des DRK. Sowohl die Brost-Funke- als auch die Volksbank-, Sparkassen und die MWB-Stiftung unterstützen das neue ELE-PHONE in Mülheim. Außerdem möchte Jansen die Öffentlichkeit für das Thema „Sexuelle Gewalt an Kindern“ sensibilisieren, auch um weitere Patenschaften und Spendengelder zu bekommen. Diese Gelder werden für Präventionsmaßnahmen verwendet, damit die AWO-Beratung ausgeweitet werden kann. Mit diesen Geldern werden Sozialpädagogen finanziert, die zunächst die Grundschulen besuchen werden. Zunächst richtet sich das Experten-Team mit ELE-PHONE-Workshops an Kinder in der Grundschule. Auch an Eltern richten sich spezielle Angebote zum Thema. Ziel ist es, Kinder aufzuklären und stark zu machen. Später wird es Präventions-Angebote für Kinder und Jugendliche bis zum 13. Lebensjahr geben. Das ist der Plan des Teams Barbara Schäfer und Kirsten Schumacher von der AWO sowie Heiner Jansen.

Die neue Generation ELE-PHONE ist somit eine wachsende Gemeinschaft, die es sich zum Ziel macht, durch Aufklärung und Hilfsangeboten Kinder aus ihrer Not zu befreien. „Die Kleinsten wissen noch nicht einmal, dass sexuelle Übergriffe nicht normal sind,“ so Heiner Jansen. „Schulen sind unsere vorangingen Ansprechpartner, aber auch Vereine können sich mit uns in Verbindung setzen, falls zum Thema Missbrauch Fragen auftreten.“ Ansprechpartnerin bei der AWO ist Abteilungsleiterin Barbara Schäfer – auch wenn es um weitere Patenschaften geht. Die AWO ist seit einigen Jahren verschärft in Sachen Sexualität aktiv. Jetzt hat sie durch ihren AWO-Spendenmanager ELE-PHONE Heiner Jansen einen tatkräftigen Unterstützer hinzugewonnen.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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