Junior-Uni Ruhr ist für den Semesterbeginn vorbereitet

In den Startlöchern

Die Junior-Uni Ruhr ist eine außerschulische, privat finanzierte Bildungs- und Forschungseinrichtung für Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 20 Jahren. Träger ist der gemeinnützige "Förderverein Juni".

Die praxis- und zukunftsorientierten Seminare und Workshops der Junior-Uni Ruhr geben Kindern und Jugendlichen bis zum Eintritt ins Berufsleben Raum für ihre Neugier, Entdeckerfreude und ihren Forscherdrang – ohne Noten und Leistungsdruck. Dabei reicht das Angebot von Naturwissenschaften über Geschichte und Kunst bis hin zu Wirtschaftswissenschaften, Raumfahrzeugtechnik und Programmierung.
Natürlich hat die Corona-Krise auch die Junior-Uni ausgebremst. Seit dem 3. November ruht der Betrieb im Haus Jugendgroschen an der Hahnenfähre 9-11. In Umsetzung der von Bundes- und Landesregierung getroffenen Maßnahmen muss die Einrichtung weiterhin geschlossen bleiben und es ist nicht klar, wie lange dies noch so sein wird.
"Aktuell haben wir leider keine Planungssicherheit, aber wir sind für den Start unseres Frühjahrssemesters vorbereitet und können sofort loslegen, wenn wir die Möglichkeit dazu erhalten", erklärt Geschäftsführerin Dagmar Mühlenfeld. Das liegt nicht zuletzt an dem großen Interesse an den Kursen, die an der Junior-Uni Ruhr angeboten werden. "Wir haben für das Frühjahrssemester 385 Kursplätze vergeben, wobei noch knapp 800 Interessenten auf unserer Warteliste stehen", sagt die kaufmännische Leiterin Anke Hötzel, die unter anderem für die Planung und Organisation der Kurse verantwortlich ist. "Unsere Kurse haben maximal zehn Teilnehmer. Dadurch können unsere Dozenten intensiv mit den Studierenden arbeiten und diese ihre Kreativität einbringen. Dadurch sind in der Vergangenheit schon einige Ideen für neue Kursangebote entstanden."
Nachdem die Junior-Uni Ruhr zu ihrem Start im Frühjahrssemester 2020 bereits 20 Kurse anbieten konnte, zählte das Programm für das Herbstsemester bereits doppelt so viele. "Die Corona-Krise hat uns dann natürlich hart getroffen und unsere Pläne durchkreuzt. Wir konnten keine finanzielle Unterstützung beantragen und mussten uns auf die neue Situation einstellen. Das ist uns nach meiner Meinung aber sehr gut gelungen", so Dagmar Mühlenfeld.
Wie der Kursbetrieb in Zeiten von Corona wieder aufgenommen werden kann, ist ungewiss. Aktuelle Informationen werden ständig auf der Homepage veröffentlicht, so dass sich alle Studierenden, Eltern und Interessierte dort regelmäßig informieren können.