Vom OB überreicht
Heimatpreis fürs große Engagement

Die Preisträger und ihre Laudatoren | Foto: Tom Thöne
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Für besonderes Engagement in Oberhausen hat Oberbürgermeister Daniel Schranz kürzlich im Theater den Oberhausener Heimatpreis verliehen, mit dem drei Preisträger geehrt wurden: Den mit 7.500 Euro dotierten 1. Preis erhielt der Freundeskreis Ludwiggalerie, der zweite Preis (5.000 Euro) ging an das Literaturhaus Oberhausen und der 3. Preis (2.500 Euro) an die beiden Sterkrader Geschichtsforscher Alfred und Ulrich Lindemann.

In seinem Grußwort würdigte Oberbürgermeister Daniel Schranz das große und beständige Engagement der Preisträger, der Nominierten und vieler weiterer Bürger: „Wer sich mit viel Herzblut für seine Heimatstadt einsetzt – etwa dafür, dass die Kultur blüht, dass Geschichte nicht vergessen wird oder dass Gemeinschaft gestärkt wird – sorgt eben mit dafür, dass Oberhausen so lebenswert bleibt.“ Der Oberbürgermeister dankte zudem dem Land NRW, das das Preisgeld für den Heimatpreis zur Verfügung stellt. 

Die Preisträger

1. Preis Freundeskreis Ludwig Galerie
Der Freundeskreis Ludwiggalerie wurde 2011 gegründet und hat mittlerweile rund 350 Mitglieder. Seine Aufgabe sieht er in der Förderung von Kunst und Bildung, indem er durch bürgerschaftliches Engagement die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen als bedeutende Kunstinstitution Oberhausens in vielfältiger Weise ideell und finanziell unterstützt. Die Heimatpreis-Jury zeichnete den Freundeskreis aber in diesem Jahr für das besondere Engagement aus, durch das die monumentale Pop-Art-Stahlplastik „Red Heels“ entstehen und vor der Ludwiggalerie an der Konrad-Adenauer-Alle installiert werden konnte. „Mit den ,Red Heels‘ hat Oberhausen an prominenter Stelle ein bedeutendes Kunstwerk im öffentlichen Raum gewonnen“, erklärte Galerie-Direktorin Dr. Christine Vogt in ihrer begeisterten Laudatio. Oberbürgermeister Schranz überreichte den Preis an den Vorstand des Freundeskreises unter dem Vorsitz von Jutta Kruft-Lohrengel. Nähere Infos finden Interessierte im Internet unter www.freundeskreis-ludwiggalerie.de

2. Preis: Literaturhaus Oberhausen
Seit fünf Jahren bereichert das Literaturhaus Oberhausen das Kulturleben der Stadt durch eine Vielzahl literarischer Veranstaltungen. Mindestens zwei Mal pro Monat finden im Literaturhaus, das seinen Sitz im Kultur-Café Gdanska am Altmarkt 3 hat, oder an anderer Stelle im Stadtgebiet Lesungen mit jungen oder arrivierten Schriftstellerinnen und Schriftstellern statt. In seiner Laudatio hob der Beigeordnete für Kultur, Apostolos Tsalastras, hervor, dass das Literaturhaus mit dem Projekt „Straßenschreiber“ und dem daraus entstandenen Buch „Marktstraße“ von Ralph Hammerthaler und dem Projekt „Overhausen – Die Ralf Rothmann Audiowege“ in Kooperation mit den „Spielkindern“ ganz neue Wege der literarischen Heimatentdeckung entwickelt und umgesetzt habe. „Darüber hinaus leistet das Literaturhaus mit seinem vielfältigen und bunten Veranstaltungsprogramm einen wichtigen Beitrag zum Kulturleben unserer Stadt.“ Den Preis nahm der Vorstand des Vereins mit seinem Vorsitzenden Hartmut Kowsky-Kawelke entgegen. Mehr Informationen zum Verein gibt es auf www.literaturhaus-oberhausen.de.
 
3. Preis: Alfred und Ulrich Lindemann
 Seit mehr als 30 Jahren dokumentiert der 1936 in der Sterkrader Heide geborene Alfred Lindemann die Sterkrader Geschichte, seit mehr als 20 unterstützt ihn dabei sein Sohn Ulrich Lindemann. Nachdem das eingespielte Vater-Sohn-Duo bei der Vergabe des ersten Oberhausener Heimatpreises bereits eine lobende Erwähnung erhalten hatte, wurde das Engagement nun mit einem Preis gewürdigt. „Die Art und Weise, wie Alfred Lindemann seine intensiven Forschungen in Archiven, Bibliotheken und im Internet der interessierten Öffentlichkeit nahebringt, ist Heimatpflege im besten, im vielfältigen und in einem modernen Sinne“, sagte die stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs, Michaela Schmitz-Oetjen, in ihrer Laudatio. 
 
Hintergrund zum Heimatpreis:
Mit der Verleihung werden Bürgerinnen und Bürgern sowie Gruppen geehrt, die sich in besonderer Weise durch soziales und kulturelles Engagement mit Blick auf den Erhalt, die Pflege und die Förderung des Geschichts- und Kulturgutes sowie des Brauchtums in der Stadt Oberhausen und ihren Stadtteilen eingesetzt haben. Der Heimatpreis geht auf eine landesweite Initiative der NRW-Landesregierung zurück. Er wird jährlich an bis zu drei Personen oder Gruppen vergeben.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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