Nicht konfessionsgebunden
Neuer Seelsorger am Katholischen Klinikum Oberhausen

Johannes Schoenen (4.v.l) wurde herzlich von Geschäftsführer Michael Boos (5.v.l) dem Diözesanbeauftragter Christian Böckmann, den Vertretern der Pfarreien und den Team der Seelsorge willkommen geheißen. Foto: KKO
  • Johannes Schoenen (4.v.l) wurde herzlich von Geschäftsführer Michael Boos (5.v.l) dem Diözesanbeauftragter Christian Böckmann, den Vertretern der Pfarreien und den Team der Seelsorge willkommen geheißen. Foto: KKO
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Bereits im Oktober hat Johannes Schoenen seinen Dienst als neuer Krankenhausseelsorger im Katholischen Klinikum Oberhausen am Standort St. Clemens aufgenommen.

Er übernimmt die Aufgaben von Angela Koopmann, die im September nach 23 Jahren in den verdienten Ruhestand gegangen ist. Im Rahmen eines Wortgottesdienstes zu Ehren langjähriger Mitarbeiter und Ruheständler wurde der Religionspädagoge nun auch offiziell eingeführt.
Der gebürtige Sauerländer und Vater dreier erwachsener Söhne wohnt seit 9 Jahren in Oberhausen und ist seit 1987 Gemeindereferent mit einer Zusatzausbildung für die Seelsorge im Krankenhaus. Darüber hinaus hat er Zusatzausbildungen in der Trauerbegleitung und Notfallseelsorge abgeschlossen.

Heitere und traurige Momente

Seelsorge – das sei eine Berufung, so Johannes Schoenen. In seiner Arbeit erlebt er nachdenkliche, heitere und auch traurige Momente. „Das Schöne ist, wenn ich merke, dass jemand gestärkt aus dem Gespräch oder der Begegnung mit mir herausgehen“, sagt Schoenen. Dabei sei es nicht relevant, welchen Glauben jemand habe: „Seelsorge im Krankenhaus ist nicht an eine Konfession gebunden“, betont Schoenen.
Menschen kommen zu ihm mit Themen, die die Seele betreffen. Im Idealfall schöpfen sie Kraft aus dem Glauben, oder aus einer anderen inneren Leidenschaft, die von der Krankheit zugedeckt sei – zum Beispiel der Musik.
Manchmal entwickelt sich ein Gespräch langsam und vorsichtig. Die Gesprächspartner, zu denen Patienten, Angehörige und auch Mitarbeitende aller Bereiche der Klinik zählen können, sind manchmal zurückhaltend und entdecken erst im Verlauf des Gesprächs, dass es ihnen gut tut, über ihre Situation zu sprechen.

Unterliegen Schweigepflicht

„Was viele nicht wissen: Auch wir Seelsorger unterliegen der Schweigepflicht“, so Schoenen. Krankenhausseelsorger stehen den Betroffenen nicht nur als Gesprächspartner zur Seite oder in ihren Gottesdiensten und mit konfessionellen Angeboten – ihre Arbeit geht weit darüber hinaus. Gemeinsam mit den Mitarbeitern aller Fachdienste beraten sie auch bei ethischen Fragen zum Beispiel zur Intensivtherapie, bei Überlegungen zur Begrenzung medizinischer Behandlungen oder im Umgang mit der Patientenverfügung.
Johannes Schoenen ist zu 80 Prozent im St. Clemens-Hospital tätig und zu 20 Prozent unterstützt er das Team der Seelsorge im St. Josef-Hospital in der Abteilung Psychiatrie. In den samstagsabends stattfindenden Gottesdiensten hat sich der 56-Jährige schon vorgestellt. Mit einer offiziellen Begrüßung durch Klinikums-Geschäftsführer Michael Boos und der Ernennung durch Pfarrer Christian Böckmann, Diözesanbeauftragter für die Krankenhausseelsorge im Bistum Essen, wurde Schoenen feierlich im Team aller Krankenhausseelsorger willkommen geheißen.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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