4,2 Millionen Euro für den Gartendom

Foto: Archiv

Der Rat der Stadt wird in seiner kommenden Sitzung am Montag, 19. Dezember, beschließen, die "förderfähige Gesamtmaßnahme des Stadterneuerungsprojektes „Soziale Stadt Osterfeld“ um knapp 4,2 Millionen Euro auf insgesamt rund 26 Millionen Euro zu erhöhen".

Die Verwaltung soll beauftragt werden die notwendigen Unterlagen zusammen zu stellen, um diese der Bezirksregierung zur Anerkennung und Bewilligung vorzulegen. So steht es in einer Vorlage, die kürzlich in der Bezirksvertretung Osterfeld in öffentlicher Sitzung behandelt worden ist. Grund für die Beantragung der Erhöhung der Fördermittel ist der Gartendom, dessen Dachkonstruktion nach einer Begutachtung durch Fachleute als hochgradig marode und bei bestimmten Wetterkonstellationen wie Sturm oder erhöhte Schneelast auch als potenziell einsturzgefährdet gilt. Der kommunale Eigenanteil von mindestens 823.400 Euro wird durch die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) als Eigentümer des Gartendoms getragen.
Die Herrichtung der denkmalgeschützten ehemaligen Kohlenmischhalle wird notwendig, da der Gartendom in Verbindung mit dem gegenüberliegenden ehemaligen Trickfilmstudio HDO vom Berufsförderungswerk der Bauindustrie (BFW) als Ausbildungszentrum genutzt werden soll. Zurzeit sind in der Halle die Prunkwagen der Karnevalsvereine untergebracht. Unter Beachtung bestimmter Verhaltensmaßregeln kann die Halle, nach Aussagen von Baudezernentin Sabine Lauxen, auch weiterhin betreten werden.

Kaufvertrag notariell beurkundet

Im Übrigen ist der Verkauf des HDO samt Grundstück an das BFW mittlerweile perfekt. Wie seitens der OGM mitgeteilt wird, ist der Vertrag am vergangenen Freitag notariell beurkundet worden. Bereits im November 2014 waren die ersten Gespräche zwischen der OGM und der BFW gGmbH zum möglichen Erwerb der beiden Immobilien HDO und Gartendom geführt und im vergangenen Jahr auf der internationalen Immobilien Messe „EXPO Real“ in München vertieft worden.
„Mit dem Verkauf des HDO an das BFW und dem, an dieser Stelle entstehenden Ausbildungszentrum, wird langfristig in Ausbildungsberufe investiert. Diese Ausrichtung ist ein großer Gewinn für Osterfeld und die Stadt Oberhausen“, freut sich OGM Geschäftsführer Hartmut Schmidt über den Abschluss.
Bezüglich des Gartendoms, so Schmidt, hätten sich die Vertragspartner darauf geeinigt, dass zunächst die erforderlichen Herrichtungsmaßnahmen vorgenommen werden sollen, um den denkmalgeschützten Dom als Landmarke für Osterfeld zu erhalten - immer vorausgesetzt, die gestellten Förderanträge werden bewilligt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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